“Hospitel” mischt giftigen Müll zusammen mit normalen Müll

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Vizebürgermeister Mayor Manote Nongyai (rechts) und Sutee Nongthubhee (links), entdeckten, dass ein „Hospitel“ infektiösen Müll in normalen Plastiksäcken entsorgte.

„Schau ich weg von dem Fleck ist der Giftmüll auch schon weg…” Zwar handelt es sich nicht um Masken alleine (die kann man an jeder Straßenecke liegen sehen), sondern um gefährlichen Sondermüll eines zum Krankenhaus ernannten Hotels. Anscheinend wollte man die 16-fachen Kosten für die spezielle Entsorgung vermeiden.



Das Resort, das zu den 14 geschlossenen Hotels gehört, die nun die Funktion eines „Hospitels“ für milde Corona Fälle oder die ganz Gefährlichen, die nicht krank sind (asymptomatisch), wurde dabei erwischt, dass sie die Giftstoffe nicht in den dafür vorgesehenen roten Behältern, sondern in normalen schwarzen Plastiksäcken entsorgten.


Vizebürgermeister Manote Nongyai, sagte, dass das Hotelmanagement bestens unterrichtet war, wie der Giftmüll der infizierten „Gäste“ zu entsorgen ist. Bis zum 12. Juli ging alles gut, da die Regierung für diesen Sondermüll bezahlte. Als die Rechnungen dafür dann an das Hotel gingen, sah die Sache anders aus, obwohl die Hospitels für jeden Patienten extra bezahlt wurden.

Die Müllfirma Eastern Green World Co., verlangt für jeden normalen Müll 1,50 Baht pro Kilo, für Sondermüll allerdings 24 Baht für 1 kg.

Eastern Green World gab bekannt, dass drei Müllfahrer sich mit Covid 19 infiziert haben.

Nicht lange dauerte es, und man fand heraus, dass der „normale“ Müll sich gesteigert hatte, während der Sondermüll immer weniger wurde. Die Müllmänner sahen dann auf Befehl nach und entdeckten in den schwarzen Säcken, die rote Säcke.

Mittlerweile wurde auch festgestellt, dass bei Eastern Green World drei Müllfahrer mit Covid 19 infiziert wurden, allerdings weiß man nicht genau wieso und wann.

Die Hotelmanagerin mit Prokura, Nattawan Nontaparaya, teilte Manot und dem Pattaya Chef für Umwelt, Sutee Nongthubhee, mit, dass sie keine Ahnung habe, wie und warum diese roten Säcke in den schwarzen Säcken steckten. Auf jeden Fall bestreitet sie, dass dies gewollt gemacht wurde. Mein Name ist Hase…



Manote bestrafte das Hotel und gab eine Warnung heraus. Sollten sie noch einmal dabei erwischt werden, dann koste es sie bis zu 50.000 Baht und 6 Monate Gefängnis.

In jedem Zimmer gab es Zettel, wo die Patienten informiert wurden, wohin sie ihren Giftmüll stecken sollen. Manote änderte dies nun und befahl, dass der Giftmüll in Mülltonnen mit Rädern kommen muss. Ob’s hilft wird sich zeigen, den immerhin: TIT.


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