Thailändischer Baht fällt, Exporte, Politik beeinflussen Pattaya-Tourismus

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Kasikorn Research: Märkte achten auf Juli-Exporte, innenpolitische Lage und Kapitalflüsse; Baht bei 32,10–33,00 THB/USD, SET-Index Unterstützung 1.240–1.215 Punkte.

PATTAYA, Thailand – Der thailändische Baht hat sich in der vergangenen Woche abgeschwächt. Grund dafür sind laut einem Bericht von Kasikorn Research sowohl innenpolitische Unsicherheiten als auch externe wirtschaftliche Einflüsse. Die Entwicklung der Währung könnte sich auch auf Tourismuszentren wie Pattaya auswirken.

Der Baht fiel im Gleichschritt mit anderen asiatischen Währungen, während der US-Dollar durch steigende US-Anleiherenditen an Stärke gewann. Zusätzlichen Druck verursachten sinkende globale Goldpreise, Kapitalabflüsse ausländischer Investoren sowie anhaltende politische Unsicherheiten im Inland. Kasikorn Research prognostiziert für die Woche vom 25. bis 29. August einen Wechselkurs zwischen 32,10 und 33,00 THB pro US-Dollar.



Als entscheidende Faktoren für die weitere Entwicklung gelten Thailands Exportdaten für Juli, die innenpolitische Lage sowie die Bewegungen von Auslandskapital. „Tourismusabhängige Städte wie Pattaya reagieren empfindlich auf Währungsschwankungen, da ein schwächerer Baht Reisen für ausländische Besucher teurer machen und deren Ausgabeverhalten beeinflussen kann“, heißt es in dem Bericht.

Auch der thailändische Aktienmarkt zeigte die Unsicherheit: Der SET-Index bewegte sich seitwärts, mit einer Unterstützung bei 1.240–1.215 Punkten und einem Widerstand bei 1.260–1.285 Punkten. Die Stimmung der Anleger wurde durch politische Entwicklungen – darunter der Freispruch des ehemaligen Premierministers – sowie durch Quartalszahlen großer Unternehmen beeinflusst.


Darüber hinaus verwies Kasikorn Research auf kommende US-Wirtschaftsdaten wie Verkäufe neuer Häuser, Bestellungen langlebiger Güter und das Verbrauchervertrauen. Diese könnten die globalen Kapitalströme beeinflussen und den Baht weiter unter Druck setzen.

Da Pattaya sich auf die bevorstehende Hauptsaison vorbereitet, beobachten Stadtverwaltung und Unternehmen den Wechselkurs aufmerksam – in der Hoffnung, dass günstige Rahmenbedingungen für stabile Besucherzahlen und Ausgaben sorgen, trotz weltweiter Unsicherheiten.