Thailand startet Plan „Gesunder Körper, Geldbeutel geschont“, um steigende Medikamentenkosten in Privatkliniken zu senken

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Ab dem 28. Oktober können Patienten in über 300 Privatkliniken in ganz Thailand verschriebene Medikamente in externen Apotheken kaufen – ein Schritt der Regierung, der voraussichtlich jährlich mehr als 32 Milliarden Baht spart und die Preistransparenz im Gesundheitswesen erhöht.

PATTAYA, Thailand – Das thailändische Handelsministerium will am 28. Oktober eine landesweite Initiative starten, um die stark steigenden Medikamentenkosten in Privatkliniken zu bekämpfen. Patienten sollen künftig die Möglichkeit erhalten, verschriebene Medikamente in externen Apotheken zu kaufen.


Das Projekt „Gesunder Körper, Geldbeutel geschont“ soll den Bürgern laut Ministerium jährlich über 32,4 Milliarden Baht an Gesundheitskosten einsparen. Die Initiative verpflichtet teilnehmende Privatkliniken, die Preise für Medikamente auf Rechnungen offenzulegen und klare Rezepte auszustellen, sodass Patienten diese bei Partnerapotheken außerhalb des Krankenhauses einlösen können. Über 300 Privatkliniken in neun großen Netzwerken haben sich dem Projekt „Quick Big Win“ bereits angeschlossen.

Die Maßnahme folgt auf anhaltende Beschwerden: Das Department of Internal Trade erhielt weiterhin über 100 Meldungen über überhöhte Preise, obwohl medizinische Leistungen und Medikamente seit 2019 als preisgebundene Waren gelten.



Das Department of Health Service Support (DHSS) wird die Preistransparenz strikt durchsetzen. Kliniken, die Preise nicht anzeigen, droht eine Geldstrafe von bis zu 10.000 Baht. Überhöhte Abrechnungen können mit bis zu einem Jahr Gefängnis, einer Geldstrafe von bis zu 20.000 Baht oder beidem geahndet werden.

Die Regierung erwartet, dass der Plan die finanzielle Belastung der Bürger verringert, den Zugang zu Privatkliniken erleichtert und die Überlastung staatlicher Krankenhäuser reduziert.