Thailand plant Hochgeschwindigkeitsstrecke von U-Tapao nach Trat zur Förderung des Tourismus im Osten

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Das Verkehrsministerium plant Verhandlungen mit Asia Era One Co., Ltd. über Phase 2 des Drei-Flughäfen-Hochgeschwindigkeitszugs und betont, dass die Erweiterung in einem separaten neuen Vertrag geregelt wird.

PATTAYA, Thailand – Vizepremierminister und Verkehrsminister Phiphat Ratchakitprakarn hat einen neuen Vorschlag vorgestellt, der die Erweiterung des östlichen Hochgeschwindigkeitsbahnprojekts vorsieht. Die bestehende Strecke, die die drei Flughäfen Don Mueang, Suvarnabhumi und U-Tapao verbindet, soll weiter bis in die Provinz Trat verlängert werden. Ziel ist es, wichtige Tourismusziele im Osten des Landes miteinander zu verknüpfen, die Passagierzahlen zu erhöhen und die wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projekts zu verbessern.

Das ursprüngliche Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt der drei Flughäfen hat ein Investitionsvolumen von rund 224,5 Milliarden Baht. Phiphat betonte, dass die Regierung keine Änderungen am ursprünglichen Investitionsvertrag unterstütze – insbesondere nicht die vorgeschlagene Umstellung auf ein „Pay-as-you-build“-System, bei dem die Zahlungen schrittweise während des Baus erfolgen würden. Änderungen müssten mit dem Generalstaatsanwalt abgestimmt werden, und das Verkehrsministerium werde dessen Empfehlungen strikt befolgen.

Nach dem neuen Vorschlag soll das Ministerium mit Asia Era One Co., Ltd., dem privaten Konzessionär, über den Bau der zweiten Phase verhandeln. Diese würde die Strecke von U-Tapao über Rayong und Chanthaburi bis nach Trat verlängern. Damit soll die Bahnlinie die wichtigsten touristischen Regionen im Osten Thailands erschließen und so die Attraktivität für Reisende deutlich steigern.



Vorläufige Gespräche mit dem Eastern Economic Corridor Office (EEC) haben bereits stattgefunden. Eine formelle Sitzung mit dem Verkehrsministerium, der State Railway of Thailand (SRT) und Asia Era One ist für Ende Oktober oder Anfang November geplant. Dabei sollen die Streckenlänge, der zusätzliche Investitionsbedarf und die erwartete Steigerung der Fahrgastzahlen im Vergleich zum derzeitigen Endpunkt U-Tapao erörtert werden.

Vizepremierminister Phiphat stellt den Plan vor, die Strecke von U-Tapao über Rayong und Chanthaburi bis nach Trat zu verlängern, um Passagierzahlen zu steigern und wichtige Tourismusziele zu verbinden.

„Der private Sektor sieht den derzeitigen Endpunkt in U-Tapao möglicherweise als unzureichend, um genug Fahrgäste für eine wirtschaftliche Rentabilität zu gewinnen“, erklärte Phiphat. „Durch die Verlängerung bis Trat, die touristische Gebiete und lokale Gemeinden in drei Provinzen verbindet, würden sowohl die Passagierzahlen als auch die Renditen steigen. Diese Erweiterung ist ein Vorschlag des Ministeriums; ob der private Partner zustimmt und wie die Investitionen sowie Gewinne aufgeteilt werden, muss sorgfältig verhandelt werden. Jede Vereinbarung würde als neuer, unabhängiger Vertrag abgeschlossen.“

Die Erweiterung sei nicht dazu gedacht, private Interessen zu begünstigen, sondern die Auslastung der Bahnlinie zu erhöhen und die Verkehrsinfrastruktur im Osten des Landes zu verbessern. Phiphat betonte, dass eine endgültige Entscheidung über das Projekt innerhalb von vier Monaten fallen soll – im Einklang mit der laufenden Regierungsperiode.

Nach Studien der SRT würde die vollständige Strecke Rayong–Chanthaburi–Trat rund 190 Kilometer umfassen und vier Stationen bedienen: Rayong, Klaeng, Chanthaburi und Trat. Die vorläufigen Investitionskosten belaufen sich auf etwa 101,7 Milliarden Baht, einschließlich 13 Milliarden für Landkäufe, 69,1 Milliarden für Bauarbeiten, 12,1 Milliarden für elektrische und mechanische Systeme sowie 4,7 Milliarden für Züge. Die wirtschaftliche Rentabilität (EIRR) wird auf 5,39 % geschätzt, der Kapitalwert (NPV) liegt bei –45 Milliarden Baht, was derzeit eine begrenzte Wirtschaftlichkeit signalisiert.

 

Die Verlängerung nach Trat soll die Rentabilität des Projekts verbessern und die Auslastung erhöhen – nicht jedoch privaten Interessen dienen.

Daher plant die SRT, zunächst den Abschnitt U-Tapao–Rayong zu realisieren, mit einem geschätzten Budget von 20,5 Milliarden Baht, vorbehaltlich der Genehmigung für die Detailplanung. Der Bau der Hauptstrecke soll parallel zur Vorbereitung der Erweiterung beginnen.

Die geplante Verlängerung soll die touristischen Korridore im Osten Thailands besser an das Hochgeschwindigkeitsnetz anbinden, die Passagierzahlen am Flughafen U-Tapao erhöhen und das Gesamtprojekt langfristig wirtschaftlich tragfähiger machen.