Steigende Goldpreise belasten Ausländer-Renten in Pattaya

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Rekordhohe Goldpreise verwandeln romantische Geschenke in finanzielle Kopfschmerzen – belasten Renten und Beziehungen in Pattaya, bis hin zum Gang ins Pfandhaus. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Für viele Langzeitbesucher in Pattaya galt es lange als bedeutungsvolle Geste, der thailändischen Freundin Gold zu schenken – als Symbol der Liebe, des Engagements oder einer kulturellen Erwartung. Doch mit dem Inlands-Goldpreis auf einem Rekordhoch von 57.300 Baht pro Baht-Gewicht ist aus einer romantischen Tradition nun ein finanzielles Risiko geworden.

Ausländer, die auf Renten oder feste Einkommen angewiesen sind, stehen vor einem Dilemma. Zehntausende Baht für Gold auszugeben, mag romantisch erscheinen, kann jedoch die Ersparnisse erheblich belasten – vor allem in Zeiten, in denen die Preise weiter steigen.



Neben den finanziellen Sorgen kann die Geste auch unbeabsichtigte Spannungen in Beziehungen hervorrufen. Der hohe Goldpreis schafft Erwartungen und Druck, die leicht zu Missverständnissen oder gar Streit führen können. In schwierigen Zeiten bleibt manchen Paaren nur der Gang ins Pfandhaus, um Bargeld freizumachen – was die Konflikte oft noch verschärft. Aus einem Symbol der Zuneigung droht so eine Quelle von Belastung zu werden.

Für Ausländer in Pattaya ist die Botschaft klar: Liebe muss keinen sechsstelligen Preis haben. Aufmerksamkeit und kleine, durchdachte Gesten können Beziehungen stärken, ohne die finanzielle Sicherheit zu gefährden.