
PATTAYA, Thailand – Das lange Feiertagswochenende brachte erneut viele thailändische und ausländische Besucher an Pattayas berühmte Strandpromenade. Doch trotz aller Veränderungen bleibt eines konstant: die stille Geborgenheit eines Gesprächs bei einem kühlen Bier in den legendären Bars der Stadt.
„Mit den Mädchen an der Bar zu reden, gehört einfach zum Pattaya-Erlebnis“, sagte ein deutscher Tourist in seinen Sechzigern, während er mit zwei Freunden ein großes Bier in einer bekannten Strandbar genoss. „Es geht nicht um irgendetwas Wildes – es geht um Gesellschaft, sich willkommen zu fühlen und nicht allein zu trinken.“
Pattayas Barkultur, seit Jahrzehnten ein Markenzeichen der Stadt am Meer, lebt auch in der sogenannten Nebensaison weiter. Durch die jüngste Lockerung, die Alkoholausschank an buddhistischen Feiertagen in ausgewiesenen Vergnügungszonen erlaubt, bekam Pattayas Nachtleben neuen Schwung. Entlang der Beach Road und darüber hinaus füllten sich die Barhocker schnell, Billardkugeln klackten über Tische, und Gelächter lag in der warmen Abendluft.
„Wir kommen schon seit Jahren hierher“, ergänzte der deutsche Stammgast. „Gleiche Bar, gleicher Platz. Die Gesichter wechseln, aber das Gefühl bleibt: freundlich, entspannt, vertraut – genau deshalb kommen wir immer wieder.“
Lokale Betreiber betonen, dass das Nachtleben oft falsch dargestellt werde. Die meisten Abende seien von entspanntem Trinken, lockeren Gesprächen und der herzlichen Atmosphäre geprägt, die Besucher immer wieder anziehe. Die Bargirls, die viele Stammgäste beim Namen kennen, sind dabei genauso Teil der Gastfreundschaft Pattayas wie Strand und Bier.
Während Pattaya weiter versucht, die Balance zwischen Familientourismus und seinem berühmten Nachtleben zu finden, ist es für viele Langzeitbesucher genau diese ehrliche, einfache menschliche Nähe, die zählt – Bier für Bier, Gespräch für Gespräch.









