
PATTAYA, Thailand – Nach einer brutalen Straßenprügelei, bei der ein Mann verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wächst in Pattaya der Druck auf die Behörden: Touristen und Einheimische fordern härtere Strafen und konsequentes Durchgreifen gegen die zunehmende Gewalt in der Stadt.
Der Vorfall ereignete sich am 28. Juni nahe der Soi Mab Yai Lia 18/4 im Osten Pattayas, unweit eines beliebten Ausgehviertels. Ein inzwischen weit verbreitetes Dashcam-Video zeigt zwei junge Männer, die einen 31-jährigen Türsteher auf offener Straße brutal angreifen – mit Fäusten und sogar einer Hacke. Erst als Passanten einschritten, endete die Attacke. Das Opfer erlitt eine ausgekugelte Schulter sowie mehrere Prellungen. Er sprach von einem völlig grundlosen Angriff und forderte öffentlich Gerechtigkeit.
„Ein falscher Blick – und du landest im Krankenhaus oder schlimmer“, kommentierte ein beunruhigter Tourist. Ein anderer berichtete von regelmäßigen Übergriffen durch Bar-Securitys auf ausländische Gäste. Während manche Aussagen hinterfragt wurden, steht fest: Das Sicherheitsgefühl in Pattaya schwindet spürbar.
Viele Einheimische und Besucher kritisierten offen die als zu lasch empfundenen Strafen: „Die Leute denken gar nicht über Konsequenzen nach, weil es kaum welche gibt“, so ein Kommentar. Andere bezeichneten die Angreifer als „impulskontrolllos“ oder verwiesen auf immer gleiche Auslöser: Beleidigungen, Streit um Geld, Lärmbelästigung, Jobverlust. „Die kommen später mit Freunden zurück – Rache ist an der Tagesordnung“, so ein Einheimischer.
Ein Kommentar brachte es drastisch auf den Punkt: „Es wird schlimmer werden… weil es in Pattaya keine echten Strafen gibt.“ Touristen beklagen, dass selbst bei klarer Schuld oft nur geringe Geldstrafen verhängt würden, besonders bei Ausländern. Ohne härteres Durchgreifen, so die Warnung, drohe Pattaya zu einem Magneten für gewaltbereite Problemgruppen zu verkommen.
Einige Nutzer relativierten: „So etwas gibt’s auch in anderen Ländern – sogar in meinem.“ Doch für eine Stadt, deren Wirtschaft stark vom Tourismus abhängt, sind diese Entwicklungen besonders gefährlich.
Tourismusbehörden kündigten an, enger mit der Polizei und lokalen Gruppen zusammenzuarbeiten, um die Sicherheit zu verbessern. Doch viele Reisende fordern sichtbare und spürbare Gerechtigkeit – und zwar schnell.
Wie es ein Besucher formulierte: „Genug ist genug. Wir wollen gerechte Strafen, keine Alibi-Geldbußen, nach denen die Täter einfach weitermachen.“
Hinweis: Wer Zeuge von Gewalt wird oder Hinweise zu Vorfällen geben kann, sollte sich umgehend unter 191 oder 082-7999-111 bei der Polizei melden.









