Pattaya räumt Gehwege an der Beach Road – Baht-Bus-Chaos in der Soi Buakhao bleibt Problem

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Pattaya räumt auf – Ordnungskräfte entfernen illegale Aufbauten und schaffen Platz für Fußgänger an der Beach Road.

PATTAYA, Thailand – Die Stadt Pattaya hat in dieser Woche eine neue Reinigungs- und Ordnungsaktion gestartet, um eines der größten Ärgernisse für Einheimische und Touristen zu beseitigen: die überfüllten Gehwege entlang der Beach Road.

Städtische Ordnungskräfte, sogenannte Thesakij, entfernten Sonnenschirme, Werbetafeln, Tische, Stühle und Verkaufsstände, die illegal auf öffentlichem Grund entlang der Strandpromenade aufgestellt worden waren. Geschäftsinhaber wurden offiziell verwarnt und aufgefordert, alle Gegenstände auf das eigene Grundstück zurückzustellen.



„Zur Wahrung von Sauberkeit und öffentlicher Ordnung haben städtische Beamte Betreiber gewarnt, keine Gegenstände auf Gehwegen entlang der Beach Road zu platzieren“, teilte die Stadtverwaltung mit. „Alle derartigen Objekte müssen innerhalb privater Grundstücksgrenzen bleiben.“

Die Maßnahme wird von vielen als überfällig gelobt. Ziel sei es, Sicherheit, Begehbarkeit und die Attraktivität der beliebtesten Touristenstraße Pattayas wiederherzustellen.

Die Stadt beruft sich dabei auf Abschnitt 39 des thailändischen Gesetzes über öffentliche Sauberkeit und Ordnung von 1992. Dieses verbietet es ausdrücklich, Gegenstände im öffentlichen Raum ohne Genehmigung der Behörden zu platzieren oder aufzuhängen. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 10.000 Baht.


Ein Einheimischer kommentierte online: „Gute Aktion. Macht das jeden Tag, dann kriegt ihr das in den Griff. Pattaya wird sauberer und schöner aussehen.“

Ein anderer schrieb: „Pattaya wirkt jetzt organisierter – danke an die städtischen Beamten!“

Trotz der positiven Rückmeldungen fordern viele Bürger, die Maßnahmen auf andere Problemzonen auszuweiten – insbesondere auf die Soi Buakhao, die Thepprasit Road und die Khao Talo Road. Dort sorgen vor allem geparkte Fahrzeuge, Straßenstände und mobile Verkaufswagen für ständige Blockaden.


„Bitte räumt auch die Soi Buakhao auf – schon die Songthaews (Baht-Busse) verursachen Staus, ganz zu schweigen von den Händlern und parkenden Autos“, lautete eine häufige Beschwerde.

Auch aufdringliche Werbeschilder an Hausfassaden wurden kritisiert. Ein Nutzer verwies auf deutsche Vorschriften, nach denen Werbeschilder flach an der Wand angebracht und streng in ihrer Größe begrenzt sein müssen – ein Modell, das Pattaya übernehmen sollte.

Bürger loben die Maßnahmen gegen übergriffige Händler und Werbeschilder, fordern jedoch dauerhafte und stadtweite Kontrollen.

„Hier ragen die Schilder meterweit in den Gehweg hinein. Manche sind so groß wie das Gebäude selbst – das gehört verboten.“

Ein wachsendes Problem seien auch Fahrzeughändler, die mit Pickups auf den Gehwegen parken, Sonnenschirme aufstellen und von dort aus verkaufen. „Der Gehweg wird einfach zur privaten Verkaufsfläche umfunktioniert“, hieß es.


Ein anderer Beobachter kritisierte: „Manche Ladenbesitzer lagern ihre Waren draußen – da bleibt kaum Platz zum Laufen. Wir müssen auf die Straße ausweichen – lebensgefährlich!“

Touristen berichten seit Langem, dass ein Spaziergang durch Pattaya eher einem Hindernisparcours gleiche. Besonders Familien mit Kinderwagen, ältere Menschen und Personen mit Mobilitätseinschränkungen seien betroffen.

Zwar wird die aktuelle Aktion der Stadt als Schritt in die richtige Richtung gewertet, doch viele fordern eine dauerhafte und stadtweite Durchsetzung der Regeln – nicht nur kurzfristige Kampagnen.



Ein Kommentar bringt es auf den Punkt: „Erst räumen, dann regelmäßig kontrollieren. Wenn jemand erneut gegen die Regeln verstößt, sollte die Strafe höher ausfallen.“

Ein anderer ergänzte: „Es passt nicht zu einer Touristenstadt, wenn Verkaufsstände auf dem Strand-Gehweg stehen. Das zerstört das ganze Urlaubsgefühl.“

In einer Stadt wie Pattaya, wo Millionen wegen Sonne, Meerblick und entspannter Spaziergänge kommen, könnte die Rückgewinnung der Gehwege zu einem der wichtigsten Tourismus-Upgrades überhaupt werden.