Pattaya Beach Road überqueren: Ein Test für Timing, Konzentration und Glück

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Schritt für Schritt, ein Auge auf den Asphalt, das andere auf das Chaos – so überlebt man Pattayas belebteste Straßen. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Die Pattaya Beach Road zu überqueren, ist nichts für schwache Nerven. Es ist ein Test von Geduld, Timing und einer Prise Glück. Anders als auf ruhigen Straßen, wo ein kurzer Blick in beide Richtungen ausreicht, erfordert diese stark befahrene Straße ständige Aufmerksamkeit für Motorräder, Autos, Busse und Songthaews, die sich unvorhersehbar zwischen den Fahrspuren bewegen.

Fußgänger bleiben oft mitten auf dem Zebrastreifen stehen und machen einen kleinen Schritt zur Seite, um einem herannahenden Motorrad oder Lieferwagen auszuweichen, der scheinbar aus dem Nichts auftaucht. Selbst an Ampeln betrachten viele Fahrer diese eher als Empfehlung denn als Vorschrift, sodass das Überqueren zu einem sorgfältigen Tanz wird – ein Auge auf den Asphalt, das andere auf mögliche plötzliche Bewegungen gerichtet.



Erfahrene Einheimische scherzen oft, dass das Überqueren hier eine Mischung aus Strategie und Glück sei. Man muss Lücken im Verkehr antizipieren, die Absichten jedes Fahrzeugs lesen und manchmal einen mutigen Sprung ins Ungewisse wagen. Touristen lernen schnell, dass Geduld und ausreichend Abstand entscheidend sind. Manchmal ist der sicherste Weg einfach, auf eine größere Lücke zu warten oder einer Gruppe von Einheimischen zu folgen, die einen Pfad durch das Chaos bahnen – während die Stadt alles unternimmt, Fahrer durch blinkende Lichter an Masten und auf der Straße zu sensibilisieren.


Wer die Straße überquert, hat einen kleinen Sieg errungen – der Beweis, dass man eine der täglichen städtischen Herausforderungen Pattayas gemeistert hat. Es ist mehr als eine Straße; es ist ein Mikrokosmos der Energie, des Chaos und der Improvisationsfähigkeiten, die das Leben in Thailands lebhaftem Küstenparadies mit sich bringt.

Motorrädern ausweichen, an Baht-Bussen vorbeischlängeln – jeder Fußgänger wird zum Meister der Improvisation. (Foto: Jetsada Homklin)