Hungernde kambodschanische Migranten strömen an die Grenze und setzen auf Pattaya als Überlebensmöglichkeit

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Kambodschanische Migranten in Chanthaburi festgenommen, viele hoffen, Pattaya, Bangkok, Chonburi oder Lopburi zur Arbeitssuche zu erreichen.

PATTAYA, Thailand – Die Grenzbehörden in Chanthaburi melden einen dramatischen Anstieg illegaler Grenzübertritte kambodschanischer Staatsangehöriger, die der Armut entkommen wollen. Am 13. September wurden fast 100 Personen bei dem Versuch, nach Thailand einzureisen, festgenommen. Viele nannten Pattaya, Chonburi, Bangkok und Lopburi als ihre Hauptziele, um Arbeit und Überlebenschancen zu suchen.

Bei der ersten Aktion entdeckten Spezialoperationen der Marine in Chanthaburi zusammen mit Einwanderungsbehörden und lokaler Polizei 43 kambodschanische Migranten – 23 Männer, 17 Frauen und 3 Kinder – versteckt entlang eines Bewässerungskanals in Ban Laem Mai, Subdistrict Thepnimit, Pong Nam Ron District. Alle gaben an, Menschenhändlern zwischen 2.500 und 6.000 Baht pro Person gezahlt zu haben, um ihre illegale Einreise zu ermöglichen.

Eine zweite Operation, koordiniert von der Marine-Einsatztruppe Chanthaburi und weiteren Grenz- und Polizeieinheiten, führte zur Festnahme weiterer 53 kambodschanischer Migranten – 27 Männer und 26 Frauen – in Ban Marum, Subdistrict Khlong Yai. Die Migranten nutzten natürliche Grenzrouten, um illegal einzureisen, und wurden zunächst auf eine Militärbasis gebracht, bevor sie den Einwanderungsbehörden der Provinz übergeben wurden.



Insgesamt wurden an nur einem Tag 96 kambodschanische Staatsangehörige festgenommen. Dies unterstreicht sowohl die anhaltenden Herausforderungen durch Menschenhandel als auch die strengen Durchsetzungsmaßnahmen entlang der Grenze in Chanthaburi. Die Behörden betonten, dass koordinierte Einsätze fortgesetzt werden, um illegale Grenzübertritte zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten.

Armut treibt verzweifelte Kambodschaner über die Grenze – fast 100 wurden an einem Tag erwischt, während sie in Thailand nach Überlebensmöglichkeiten suchen.