PATTAYA, Thailand – Eigentlich kaum etwas. Manche sagen sogar, dass es sich lohnt, einmal um die halbe Welt zu fliegen – nur um genau das zu erleben: kein Lärm, keine Gruppenführungen, kein Zeitdruck. Stattdessen: stundenlanges Nichtstun auf einer gemieteten Liege unter einem großen Sonnenschirm, der für ein paar Hundert Baht ganz Ihnen gehört. Der Ozean atmet in sanften Wellen – wie eine stille Meditation.
Die schwierigste Entscheidung des Tages? Ob Sie lieber frische Kokosnuss, Eiskaffee oder ein kühles lokales Bier trinken. Vielleicht alles drei. Vielleicht genau in dieser Reihenfolge. Ein Straßenverkäufer geht vorbei, bietet gegrillte Garnelen oder Mango mit Klebreis an. Ein kurzes Nicken reicht – und schon wird serviert. Ohne Hektik. Ohne Erwartung.
Dann setzt sie ein: diese stille Art von Glück. Eine Fußmassage direkt am Meer. Für wenige Hundert Baht kneten geübte Hände den Jetlag, den Reisestress und die Flugverspannungen einfach weg. Wer sich noch mehr gönnen möchte, entscheidet sich für eine Ganzkörpermassage unter einem Strandzelt – begleitet vom beruhigenden Klang der Wellen.
Manche verbringen so eine Woche. Andere zwei. Ganz ohne Terminplan, oft mit nur einem einfachen Hinflugticket in der Tasche – auf der Suche nach der Essenz des Reisens: Zeit, Sonne, Meeresrauschen, gutes Essen, Schlaf.
Gegen Sonnenuntergang steht man langsam von der Liege auf, schlendert zurück ins Hotel oder zur Ferienwohnung – meist nur wenige Gehminuten entfernt. Die Straßen beginnen zu leben: Garküchen zischen, Meeresfrüchte brutzeln, Obststände leuchten, und überall duftet es nach frisch zubereitetem Thai-Food – vom einfachen Straßenimbiss bis zur gehobenen Küche. Hier versteckt sich das Essen nicht. Es gehört zur Stadt wie das Salz zur Luft.
Und wenn der Himmel golden wird und die Lichter langsam angehen, wird klar: Es war nicht nur ein fauler Nachmittag. Es war genau das, was man gebraucht hat. Was also ist schöner, als einen halben Tag lang nichts am Strand von Pattaya zu tun? Nur eins: Es morgen wieder zu tun.
