
PATTAYA, Thailand – Wer derzeit in Pattaya Sonne, Strand und Schnäppchen genießt, könnte feststellen, dass das Urlaubsbudget etwas knapper wird. Der thailändische Baht hat Mitte Mai weiter an Stärke gewonnen und liegt nun bei etwa 32,50–32,60 gegenüber dem US-Dollar. Doch auch wenn die stärkere Währung das Einkaufserlebnis für Touristen etwas schmälert, wird die Bank of Thailand (BOT) nicht eingreifen, um den Kurs zu stabilisieren.
Wie die BOT mitteilt, spiegelt die jüngste Aufwertung des Baht eine breitere Entwicklung in der Region wider, angetrieben durch eine Entspannung im globalen Handel. Mit der allmählichen Rückkehr des Investorenvertrauens gewinnen Schwellenländerwährungen wieder an Boden. Während der Baht um 0,5 % zulegte, verzeichnete der indonesische Rupiah einen Anstieg von 1,1 %, der koreanische Won 1,1 % und der malaysische Ringgit 0,6 %. Dennoch bleibt die Lage fragil.
„Trotz der Zuwächse ist der Baht nach wie vor stark von globalen Unsicherheiten abhängig“, sagte Chayawadee Chai-anant, stellvertretende Gouverneurin und Sprecherin der BOT. Politische Richtungswechsel in großen Volkswirtschaften und anhaltende Handelsrisiken könnten jederzeit zu starken Kursschwankungen führen.
Für Urlauber in Pattaya bedeutet das: Die Zentralbank beobachtet den Baht – und das sollten Sie auch. Die BOT stellt aktuelle Informationen und Tools zur Verfügung, um die Kursentwicklung zu verfolgen, wird jedoch keine kurzfristige Stützung der Währung vornehmen.
Lokale Unternehmen und internationale Reisende werden aufgefordert, aufmerksam zu bleiben. Gerade Geschäftsbetreiber sollten sich gegen abrupte Wechselkursschwankungen absichern, wo immer möglich.
Ob beim Bierkauf auf der Soi Buakhao oder beim Buchen eines Bootstrips zur Coral Island – ein Blick auf den Wechselkurs lohnt sich. Denn obwohl die BOT beim Beobachten hilft, bleibt jede weitere Unterstützung aus.