SA KAEO, Thailand – Die Burapha Task Force (Ostgrenzkommando) der Königlichen Thailändischen Streitkräfte hat eine dringende Anordnung zur Verschärfung der Kontrollen an fünf Grenzübergängen zur kambodschanischen Grenze in der Provinz Sa Kaeo erlassen. Die Maßnahme folgt auf wiederholte Grenzverletzungen und provokative Aktivitäten von kambodschanischer Seite. Ziel ist es, die nationale Souveränität und öffentliche Sicherheit zu schützen.
Die neuen Regeln treten am 7. Juni 2025 in Kraft und betreffen folgende Übergänge:
- Ban Khlong Luek (Bezirk Aranyaprathet)
Neue Öffnungszeiten: 08:00–16:00 Uhr (vorher 06:00–22:00 Uhr)
Thailändischen Staatsbürgern ist das Überqueren der Grenze zu Glücksspiel- oder Tourismuszwecken streng untersagt.
Kambodschanische Händler dürfen mit gültigem Pass oder Grenzpass einreisen, jedoch wurde die Aufenthaltsdauer von 14 auf 7 Tage verkürzt.
Medizinische Notfälle benötigen Genehmigung des thailändisch-kambodschanischen Koordinierungsbüros.
Nur genehmigte thailändische Arbeitskräfte und Händler dürfen passieren.
Lkw mit mehr als fünf Rädern dürfen diesen Übergang nicht mehr nutzen und müssen auf die Freundschaftsbrücke Thailand-Kambodscha ausweichen. - Freundschaftsbrücke Nong Ian–Stung Bot
Neue Öffnungszeiten: 08:00–06:00 Uhr (durchgehender Nachtbetrieb)
Dies ist nun der einzige Grenzübergang für große Lastkraftwagen (ab fünf Rädern). - Ban Khao Din (Bezirk Khlong Hat)
Neue Öffnungszeiten: 08:00–16:00 Uhr (vorher 06:00–18:00 Uhr)
Dieselben Einreisebeschränkungen wie bei Ban Khlong Luek gelten auch hier. Große Lkw müssen ebenfalls auf die Freundschaftsbrücke ausweichen. - Ban Ta Phraya (Temporärer Handelsübergang, Bezirk Ta Phraya)
Neue Öffnungszeiten: 08:00–12:00 Uhr
Ein- und Ausreise nur nach Bewertung durch das Militärpersonal. Schwerlastverkehr verboten. - Ban Nong Prue (Temporärer Handelsübergang, Bezirk Aranyaprathet)
Neue Öffnungszeiten: 08:00–12:00 Uhr
Auch hier liegt die Kontrolle im Ermessen des Militärs. Schwerlastverkehr ist nicht zugelassen.
Militärische Stellen betonen, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die territoriale Integrität Thailands zu wahren sowie Leben und Eigentum der Bürger zu schützen – ohne jedoch den wirtschaftlichen Austausch lokaler Gemeinschaften übermäßig zu beeinträchtigen.
