CHANTHABURI, Thailand – Die Marine-Einsatztruppe von Chanthaburi hat eine dringende Anordnung zur vorübergehenden Aussetzung der touristischen Ein- und Ausreise über die ständigen Grenzübergänge Ban Laem und Ban Phak Kad erlassen. Die Maßnahme betrifft ausschließlich Touristen – kambodschanische Arbeitsmigranten dürfen weiterhin nach Thailand einreisen.
Die offizielle Anordnung wurde von Kapitän Nopparoj Siripariyaphong, Kommandeur der Marine Task Force Chanthaburi, unterzeichnet und an den Leiter der Einwanderungsbehörde von Chanthaburi übermittelt. Grundlage ist das Kriegsrechtsgesetz B.E. 2547 (2004), Abschnitt 5, welches in bestimmten Bezirken der Provinz Chanthaburi – darunter Khlung, Pong Nam Ron und Soi Dao – zur Anwendung kommt. Diese Regelung überträgt den Militärbehörden die Kontrolle über zivile Stellen im Rahmen von Sicherheits- und Ordnungseinsätzen.
Die Maßnahme erfolgt als Reaktion auf zunehmende Bedrohungen aus Kambodscha, die als potenzielles Risiko für die Sicherheit von thailändischen und kambodschanischen Bürgern eingestuft werden. Laut Anordnung sollen alle zivilen Beamten ihre regulären Aufgaben weiterhin wahrnehmen, jedoch militärischen Weisungen Folge leisten.
Ab dem 7. Juni 2025 wird am Grenzübergang Ban Laem (Tambon Thep Nimit, Bezirk Pong Nam Ron) sowie Ban Phak Kad (Tambon Khlong Yai, Bezirk Khlong Yai) der touristische Personenverkehr – sowohl thailändische Ausreisende als auch kambodschanische Einreisende – bis auf Weiteres eingestellt. Der Warenverkehr sowie die Einreise kambodschanischer Arbeitskräfte bleiben von der Sperrung unberührt. Die Maßnahme gilt bis auf Widerruf. (TNA)
