Thailänderin flieht auf Straße, nachdem Koreaner sie mit Cannabis betäubt haben soll

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Eine junge Thailänderin wurde desorientiert aufgefunden, nachdem sie von einem koreanischen Touristen angeblich zum Rauchen von Cannabis und Konsum von Cannabis-Gummibärchen gedrängt wurde – schließlich floh sie in Panik.

PATTAYA, Thailand – Eine 25-jährige Frau aus Songkhla wurde in den frühen Morgenstunden des 16. Juli orientierungslos und stark benommen am Straßenrand in Pattaya aufgefunden, nachdem sie nach eigenen Angaben von einem koreanischen Touristen mit Cannabis-Produkten betäubt worden war.

Der Vorfall ereignete sich gegen 3:36 Uhr in der Nähe der Einfahrt zur Soi 5 an der Pattaya Second Road, nachdem besorgte Anwohner die Polizei alarmiert hatten. Einsatzkräfte der Stadtpolizei Pattaya fanden die junge Frau – aus Datenschutzgründen nur als „Biu“ bekannt – zitternd, desorientiert und offensichtlich unter Drogeneinfluss stehend vor.



Ersthelfer und hilfsbereite Passanten leisteten sofort Unterstützung, bespritzten ihr Gesicht mit Wasser und reichten Riechsalz, um sie zu stabilisieren. Nachdem sie wieder sprechen konnte, berichtete die Frau, dass sie zuvor mit einem koreanischen Mann zusammen gewesen sei.

Dieser habe sie mehrmals dazu gedrängt, Marihuana zu rauchen, und ihr anschließend Gummibärchen angeboten, die offenbar Cannabisextrakte enthielten. Kurz darauf sei ihr schwindelig und übel geworden. Als sie das Treffen abbrechen wollte, habe der Mann ihr den Weg versperrt.


In ihrer Angst habe sie schließlich die Flucht ergriffen und sei auf die Straße gerannt, um Hilfe zu suchen.

Die Polizei brachte die Frau zunächst zur Behandlung in ein Krankenhaus und sorgte anschließend dafür, dass sie sicher in ihre Unterkunft zurückkehrte. Die Beamten wiesen sie darauf hin, dass sie offiziell Anzeige erstatten könne, falls sie rechtlich gegen den Mann vorgehen wolle.


Der Fall hat erneut Diskussionen über Drogenmissbrauch und mögliche Übergriffe durch ausländische Touristen in Pattayas Nachtleben ausgelöst. Zwar ist Cannabis in Thailand teilweise entkriminalisiert, der Freizeitgebrauch bleibt jedoch streng geregelt – insbesondere wenn Dritte dadurch gefährdet werden.

Die Ermittler sind nun dabei, den koreanischen Verdächtigen zu identifizieren und ausfindig zu machen. Die Polizei appelliert an die Öffentlichkeit, wachsam zu bleiben und verdächtige Vorfälle, insbesondere im Zusammenhang mit Drogen oder gefährdeten Personen, umgehend zu melden.