
BANGKOK, Thailand – Vizepremierminister Sophon Sarum hat angekündigt, dass Thailand möglicherweise kurz vor einer bedeutenden Änderung seiner Alkoholgesetze steht. Der Nationale Ausschuss für Alkoholpolitik bereitet sich darauf vor, die derzeit eingeschränkten Verkaufszeiten aufzuheben. Das Gremium wird am Donnerstag, dem 13. November, zusammentreten, um das Thema sowohl mit den Haupt- als auch den stellvertretenden Mitgliedern zu erörtern. Der Vorschlag wurde bereits dem Kabinett zur Kenntnisnahme vorgelegt.
Sophon betonte die Notwendigkeit, Gesetze stärker an den Alltag der Bevölkerung anzupassen, da einige veraltete Regelungen in der Praxis kaum umsetzbar seien. „Vorschriften, die im täglichen Leben nicht befolgt werden können, führen zu Vollzugsproblemen. Wer sich an die Regeln hält, verliert, während Gesetzesbrecher profitieren. Zudem eröffnen solche Lücken Raum für Ausbeutung durch Beamte oder Außenstehende“, erklärte er.
Auf die Frage nach dem Verbot des Alkoholverkaufs zwischen 14 und 17 Uhr räumte Sophon ein, dass es sich um ein altes Gesetz handle. Bei der Sitzung solle darüber beraten werden, ob diese Regelung verlängert oder ganz aufgehoben werde. Zwar hänge das Ergebnis von der Entscheidung des Ausschusses ab, doch seien sich alle Beteiligten über die Notwendigkeit von Reformen einig.
Was den Verkauf in der Nähe von Schulen oder religiösen Stätten betrifft, betonte Sophon, dass diese sensiblen Zonen weiterhin geschützt bleiben sollen. In anderen Bereichen jedoch sollten Geschäfte frei operieren dürfen. Die Aufhebung unpraktischer Gesetze komme sowohl Konsumenten als auch Unternehmern zugute und würde den Tourismus und die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln.
Auf die Frage, ob am Donnerstag mit einer positiven Ankündigung zu rechnen sei, antwortete er mit einem Lächeln: „Gute Nachrichten, gute Nachrichten.“ Damit deutete er an, dass die geplante Änderung sowohl Unternehmern Sicherheit geben als auch mehr Besucher nach Thailand locken werde. (TNA)









