PATTAYA, Thailand – Ein Rettungsschwimmer aus Pattaya wurde am Sonntagnachmittag als Held gefeiert, nachdem er eine niederländische Touristin erfolgreich wiederbelebt hatte, die am Jomtien Beach beinahe ertrunken wäre.
Gegen 13.00 Uhr am 28. Dezember wurden freiwillige Helfer der Sawang-Boriboon-Rettungseinheit über einen Ertrinkungsnotfall in der Nähe des Polizeipostens am Dongtan Curve Beach in Jomtien informiert. Die Einsatzkräfte koordinierten umgehend mit den Rettungsschwimmern am Strand und eilten zum Unfallort.
Vor Ort fanden die Helfer eine bewusstlose Frau, schätzungsweise etwa 60 Jahre alt und niederländischer Staatsangehörigkeit, regungslos am Strand liegend vor. Sie reagierte nicht und wies keinen feststellbaren Puls auf, während sich zahlreiche thailändische und ausländische Touristen besorgt in der Nähe versammelt hatten.
Ein am Jomtien Beach stationierter Rettungsschwimmer begann sofort mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) und führte ununterbrochen Brustkompressionen durch. Nach mehreren angespannten Minuten kehrte der Puls der Frau zurück, was bei den Umstehenden große Erleichterung auslöste. Anschließend wurde sie mit einem Rettungswagen mit erweiterter Lebenserhaltung (Advanced Life Support, ALS) in das Pattaya City Hospital gebracht, um dort weiter notfallmedizinisch behandelt zu werden. Ärzte bestätigten später, dass sich die Patientin in stabilem Zustand befinde.
Der Rettungsschwimmer Thongchai Tiangcharoen erklärte, die Touristin sei in der Nähe des Dongtan Beach ins Wasser gegangen und habe plötzlich Muskelkrämpfe erlitten. Dadurch habe sie ihre Kraft verloren und sei unter Wasser geraten. Glücklicherweise hätten aufmerksame Strandbesucher sie rechtzeitig aus dem Meer gezogen und die Rettungsschwimmer alarmiert.
„Als ich ihren Zustand überprüfte, hatte sie keinen Puls, also begann ich sofort mit der Wiederbelebung und forderte medizinische Unterstützung an“, sagte Thongchai. „Jede Sekunde zählte.“
Vertreter der Stadt Pattaya betonten, dass die Stadt seit Jahren großen Wert auf Sicherheit im maritimen Bereich lege. Dazu gehörten regelmäßige Schulungen in Erster Hilfe und Wasserrettung für Rettungsschwimmer, städtische Mitarbeiter und freiwillige Helfer. Der Vorfall zeige eindrucksvoll, dass gute Ausbildung und schnelles Handeln insbesondere in stark frequentierten Touristenregionen über Leben und Tod entscheiden können.
