
PATTAYA, Thailand – Die neuen LED-Displays auf der Walking Street sind kaum zu übersehen. Mit einer Höhe von 12 Metern und einer Breite von 9 Metern sowie beeindruckenden 3D-Effekten, wie springenden Delfinen, sollen sie Pattaya als Weltklasse-Touristenstadt präsentieren. Die Stadtverwaltung feierte die Einweihung am 23. August mit viel Pomp und betonte die energieeffiziente Technologie und Multimedia-Funktionen der Schilder.
Für viele Expats und Langzeitbesucher verdeckt das Spektakel jedoch nicht, was in den vergangenen Jahren fehlte. Kommentare im Internet zeigen ein gemischtes Gefühl aus Staunen und Frustration. „Das hätte schon vor Jahren aktualisiert werden sollen“, schrieb ein Nutzer. „Es ist ein weltbekannter Touristenort, nicht nur ein Karaoke-Schild.“ Andere wiesen auf Schlaglöcher, kaputte Straßenabdeckungen und überfüllte, unebene Gehwege hin – Probleme, die den Alltag weit mehr beeinträchtigen als gigantische Displays. Mehrere Besucher bemerkten, dass sich die Walking Street nach der Pandemie verändert anfühlt, mit weniger westlichen Touristen und einem stärkeren Anteil indischer Besucher, was die Atmosphäre der vergangenen Jahre verändert hat.
Die neuen LED-Schilder sind zweifellos beeindruckend, doch Expats hoffen, dass die Stadtplaner nicht nur auf Ästhetik setzen. Sie wünschen sich praktische Verbesserungen, die Pattaya sicher, begehbar und wirklich weltklasse machen – von glatteren Straßen über bessere Gehweganlagen bis hin zu klarerer Beschilderung und barrierefreien öffentlichen Bereichen.
Für den Moment ziehen die Lichter und 3D-Delfine Aufmerksamkeit auf sich und sorgen für Instagram-fähige Fotos, doch viele Langzeitbewohner stellen eine einfache Frage: Kann Pattaya den Alltag genauso glänzend gestalten wie seine neuen LED-Displays?










