Pattayas Tourismus stabil – Thais ersetzen fehlende Migrantenarbeitskräfte

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Pattayas Tourismus bleibt stabil dank eines starken thailändischen Arbeitskräftepools in Hotels, Spas und Stranddiensten. Einige Restaurants konnten Migranten schnell durch thailändische Mitarbeiter ersetzen. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Während einige thailändische Provinzen über Arbeitskräftemangel infolge der Rückkehr kambodschanischer Arbeiter berichten, bleibt der Tourismussektor in Pattaya weitgehend unbeeinträchtigt. Das bestätigen örtliche Behörden und Wirtschaftsvertreter.

Pattaya, eines der beliebtesten Strandziele des Landes, beschäftigt eine vielfältige Mischung aus thailändischen und ausländischen Arbeitskräften in Hotels, Restaurants und Unterhaltungseinrichtungen. Trotz landesweiter Besorgnis über den Abgang migrantischer Arbeitskräfte im Zuge regionaler Spannungen zeigen sich die Betreiber der Tourismusbetriebe in Pattaya gelassen.



„Wir haben keinen nennenswerten Rückgang unserer Belegschaft festgestellt“, erklärte ein Sprecher der Pattaya Business & Tourism Association. „Die Hotel- und Gaststättenbranche in Pattaya stützt sich sowohl auf thailändische Angestellte als auch auf langfristig hier lebende Ausländer, die weiterhin im Dienst sind.“

Laut dem thailändischen Arbeitsministerium sind rund 19.000 kambodschanische Arbeitskräfte aus Thailand zurückgekehrt – von insgesamt über 500.000 registrierten Arbeitern. Die Auswirkungen seien vor allem im Baugewerbe und in der Industrie in Provinzen wie Nakhon Ratchasima und Samut Sakhon spürbar, jedoch kaum im Tourismusschwerpunkt Pattaya.


Auch Beamte der Provinz Chonburi bestätigen diese Einschätzung. „Pattayas Tourismusbranche läuft reibungslos. Derzeit gibt es keine Anzeichen für Arbeitsstörungen“, sagte ein Arbeitsbeamter. Die steigenden Zahlen an in- und ausländischen Touristen trügen ebenfalls zur Stabilität der Arbeitsplätze bei.

Die Stadt profitiert davon, dass genügend thailändische Arbeitskräfte in tourismusnahen Bereichen wie Hotels, Massagesalons, Strandbetrieben, Friseursalons und Pensionen tätig sind. Zwar berichteten einige Restaurants über kurzfristige Personalengpässe durch den Abgang migrantischer Mitarbeiter, doch konnten die meisten schnell durch thailändische Angestellte ersetzt werden – ohne nennenswerte Beeinträchtigungen des Betriebs.


Die Unternehmen bleiben dennoch vorsichtig optimistisch. „Wir haben Notfallpläne vorbereitet, aber derzeit sind wir voll einsatzfähig“, erklärte ein Hotelmanager aus Zentral-Pattaya.

Mit Blick auf die kommende Hochsaison sehen Branchenbeobachter in Pattayas Anpassungsfähigkeit ein mögliches Modell dafür, wie tourismusorientierte Städte Arbeitskräfteschwankungen bei Migranten abfedern können, ohne den Betrieb wesentlich zu beeinträchtigen.