
PATTAYA, Thailand – Die Behörden in Pattaya haben ein Unternehmen im Stadtteil Pratamnak mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Baht belegt und die sofortige Betriebseinstellung angeordnet. Grund war das illegale Einleiten von Abwasser in das öffentliche Kanalsystem sowie der Betrieb ohne gültige Lizenz.
Die Maßnahme wurde von vielen Anwohnern ausdrücklich begrüßt. In den sozialen Netzwerken lobten Bürgerinnen und Bürger die Stadtverwaltung für ihr entschlossenes Vorgehen gegen rücksichtslose Geschäftsbetreiber, die zur Verschmutzung und Verstopfung der Abwasserleitungen beitragen. Neben den Umweltschäden kritisieren viele, dass dadurch städtische Ressourcen wie Personal und Budget zweckentfremdet würden – Gelder, die eigentlich für wichtige Stadtentwicklungsprojekte vorgesehen sind.
Stimmen aus der Bevölkerung fordern nun verstärkte tägliche Kontrollen, insbesondere von nicht lizenzierten Geschäften und Straßenständen. Immer mehr Betriebe, darunter Imbissstände und kleine Restaurants, leiten Fette, Öle und Essensreste direkt in die Kanalisation – mit sichtbaren Folgen: verstopfte Abflüsse, üble Gerüche und beschädigte Straßen.
Ein Bürger schrieb: „Ich sehe ständig, wie Garküchen das Spülwasser einfach in die Gullys kippen. Kein Wunder, dass die Straßen brechen und es stinkt.“
Ein anderer ergänzte: „Diese Vergehen passieren täglich, man muss nur hinschauen. Es ist höchste Zeit, dass alle ohne Genehmigung dichtgemacht werden.“
Neben repressiven Maßnahmen wird auch Aufklärung gefordert. So schlagen mehrere Kommentare vor, dass die Stadt Schulungen zum richtigen Umgang mit Fettabscheidern anbietet, um zu verhindern, dass Speisefette in die Kanalisation gelangen.
Viele sehen in dieser harten Linie der Behörden den Anfang eines „neuen, transparenten Pattaya“, das sich als saubere, sichere und geordnete Tourismusdestination etablieren will – mit klaren Regeln, durchgesetztem Recht und Respekt gegenüber Umwelt und Gesellschaft.