
PATTAYA, Thailand – Pattayas anhaltende Kampagne zur Rückeroberung des öffentlichen Raums sorgt für Aufmerksamkeit, da die Behörden ihre Maßnahmen gegen Stühle, Tische und andere private Gegenstände, die Gehwege und Straßenränder blockieren, weiter verstärken. Seit Jahren sind sowohl Einwohner als auch Besucher frustriert darüber, dass öffentliche Wege durch private Nutzung eingeschränkt werden – zum Nachteil der Fußgänger und der Ordnung im ohnehin geschäftigen Stadtbild.
Die Initiative, ein Kernstück der kontinuierlichen Ordnungspolitik des Bürgermeisters, hat in mehreren Schlüsselbereichen der Stadt zu verstärkten Kontrollen geführt. Viele Bewohner begrüßen das Vorgehen, denn blockierte Gehwege behindern nicht nur den Fußgängerverkehr, sondern stellen auch ein Sicherheitsrisiko dar – insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Behinderungen.
Einige Geschäftsinhaber argumentieren, dass Stühle und Sitzgelegenheiten an der Straße die Atmosphäre verbessern oder Kunden anziehen. Kritiker hingegen betonen, dass persönlicher Nutzen nicht auf Kosten des öffentlichen Zugangs gehen dürfe. „Öffentlicher Raum ist für alle da, nicht nur für wenige“, sagte ein Anwohner. „Es geht um Respekt – füreinander und für die Stadt.“
In sozialen Medien werben Kampagnen wie #WeCollectYourChair für freiwillige Kooperation und betonen, dass es nicht um Bestrafung geht, sondern um ein sauberes, sicheres und geordnetes Pattaya. Hinweisschilder, regelmäßige Erinnerungen und aktive Durchsetzung durch städtische Mitarbeiter zeigen klar: Die Stadt meint es ernst damit, Gehwege freizuhalten.
Die Herausforderung bleibt, ein Gleichgewicht zwischen Geschäftsinteressen und öffentlichen Rechten zu finden. Doch Pattayas konsequenter Fokus auf die Rückgewinnung des öffentlichen Raums zeigt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass geordnete Straßen und zugängliche Gehwege kein Luxus sind – sondern Grundpfeiler einer modernen, lebenswerten Stadt.









