
PATTAYA, Thailand – Die Touristenpolizei von Pattaya hat die Luxusresidenz eines chinesischen Touristen an der Thepprasit Road durchsucht, nachdem dieser Fotos von sich mit mehreren Schusswaffen in sozialen Medien veröffentlicht hatte. Die Bilder sorgten online für Unruhe und führten zu einer Untersuchung wegen möglichem illegalem Waffenbesitz.
Die Razzia, geleitet von Pol. Maj. Col. Somchonok Chaiprasertsakul, erfolgte auf Grundlage eines Durchsuchungsbefehls Nr. 143/2568, ausgestellt vom Provinzgericht Pattaya. Ziel war ein zweistöckiges Haus im Süden Pattayas, geschätzt auf über 10 Millionen Baht, gelegen auf mehr als 200 Quadrat-Wah Land.
Die Beamten klingelten zunächst, erhielten aber keine Antwort. Da das Tor unverschlossen war, betraten sie vorsichtig das Anwesen und durchsuchten Raum für Raum. Im Haus trafen sie auf einen thailändischen Fahrer, einen männlichen chinesischen Staatsbürger sowie eine Haushälterin – doch der Hauptverdächtige war zunächst nicht auffindbar.
Im Obergeschoss entdeckte die Polizei fünf weitere chinesische Staatsangehörige, Männer und Frauen, die im Haus lebten. Schließlich wurde der gesuchte Mann, Herr Liu Feng (47), in einem Schlafzimmer gefunden – lediglich in Boxershorts bekleidet und sichtlich überrascht vom Polizeieinsatz.
Im Kleiderschrank in Lius Schlafzimmer fanden die Beamten eine BB-Pistole, ein BB-Luftgewehr sowie 16 Schuss 9-mm-Munition. Echte Schusswaffen wurden nicht entdeckt.
Liu gab an, lediglich Softair-Waffen zu besitzen. Die echten Waffen auf den Bildern habe er sich von einem Freund und einem lokalen Schießstand ausgeliehen – einzig für dramatische Fotos in sozialen Medien. Die Munition, so behauptete er, sei ebenfalls nicht seine, sondern sei von einem Freund zurückgelassen worden.
Trotz seiner Erklärung wurde Liu festgenommen und die Gegenstände zur weiteren Untersuchung beschlagnahmt. Er wurde den Ermittlungsbehörden übergeben.
Die Polizei warnte eindringlich davor, mit echten oder nachgemachten Waffen in der Öffentlichkeit oder online zu posieren. Solche Inhalte könnten beunruhigen, irreführend sein und gegen thailändisches Recht verstoßen – insbesondere, wenn sie die öffentliche Ordnung gefährden.
Der Fall wird derzeit weiter geprüft, um die Herkunft der sichergestellten Gegenstände zweifelsfrei zu klären.









