Pattaya erwägt Strand-Camping-Gebühren, Hotels fürchten Geschäftseinbußen

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Stadtbeamte von Pattaya fordern Touristen auf, unerlaubte Strandzelte abzubauen, was eine Debatte über Regeln und Kontrolle öffentlicher Räume auslöste.

PATTAYA, Thailand – Stadtbehörden von Pattaya haben kürzlich eingegriffen, um Touristen daran zu hindern, ohne Erlaubnis Zelte am Strand aufzuschlagen. Die Besucher wurden gebeten, ihr Equipment abzubauen, um Sicherheit, Ordnung und Zugänglichkeit öffentlicher Bereiche zu gewährleisten. Die Maßnahme betont die geteilte Nutzung von öffentlichen Stränden und hat zugleich eine lebhafte Diskussion unter Anwohnern und Touristen ausgelöst.



Einige Einheimische zeigten sich frustriert über die strikte Kontrolle. „Touristen dürfen kaum etwas; für alles gibt es Regeln. Sogar ein Motorrad am Jomtien-Strand abstellen kann Ärger bringen“, kommentierte ein Bewohner und verwies auf die komplexen Vorschriften und inkonsistente Durchsetzung.

Andere schlugen Lösungen vor, die Tourismus und Sicherheit in Einklang bringen könnten. Mehrere Stimmen sprachen sich für ausgewiesene Campingzonen aus, in denen Besucher legal Zelte aufstellen, eine geringe Gebühr zahlen und Hygieneregeln einhalten könnten. Ein Vorschlag sah vor, eine nächtliche Gebühr von 500–1.000 Baht pro Person zu erheben und Strafen für hinterlassenen Müll einzuführen. Solche Maßnahmen könnten Einnahmen für Strandpflege und städtisches Personal generieren.


Sicherheitsbedenken spielten ebenfalls eine Rolle. „Dort draußen ist es gefährlich“, warnte ein Besucher, angesichts des Risikos, direkt auf dem Sand ohne Toiletten oder andere Einrichtungen zu campen. Auch Vorfälle unangemessenen Verhaltens, wie öffentliche Unsitten, wurden erwähnt, wodurch die Überwachung durch Stadtbeamte als notwendig erachtet wird.

Touristen äußerten Verwirrung über die geltenden Regeln. „Dürfen wir keine Zelte aufstellen oder brauchen wir irgendwo eine Genehmigung?“ fragte ein Besucher. Viele wünschten sich klarere Beschilderungen in mehreren Sprachen, die Regeln und erlaubte Aktivitäten erläutern, um der internationalen Vielfalt auf Pattayas Stränden gerecht zu werden.


Gleichzeitig betonten einige, dass kontrolliertes und verantwortungsbewusstes Camping das touristische Erlebnis bereichern könne. „Öffentliche Strände sollten Zelte erlauben. Es ist kostengünstig und fördert längere Aufenthalte“, meinte ein Kommentator. Andere warnen jedoch, dass ohne klar definierte Zonen und Vorschriften Sicherheit und Sauberkeit leiden würden.

Die Stadtverwaltung versucht nun, Ordnung mit der Förderung des Tourismus in Einklang zu bringen. Beobachter empfehlen die Schaffung formeller Campingbereiche, Genehmigungssysteme und grundlegender Einrichtungen, um Konflikte zu reduzieren, Sicherheit zu erhöhen und Einnahmen zu generieren – ohne die natürliche Attraktivität von Pattayas Stränden zu beeinträchtigen.

Die Diskussion zeigt die größere Herausforderung für Pattaya: öffentliche Räume so zu managen, dass sowohl Einheimische als auch die vielfältigen Besuchergruppen die Küste sicher und angenehm nutzen können.