Pattaya-Besucher müssen mit schwachem Baht und begrenzter Kaufkraft leben

0
690
Ein weicher Baht von 31–32 pro US-Dollar verschafft Besuchern zwar etwas Kaufkraft – reicht jedoch nicht, um Pattayas Tourismus wirklich neu zu entfachen. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Langzeiturlauber wie auch Kurzzeitbesucher kommen nach Pattaya in Erwartung von Sonne, Nachtleben und einer pulsierenden Tourismusszene – doch beim Thema Währung herrscht Ernüchterung. Für Reisende mit US-Dollar hätte ein schwächerer Baht ein Vorteil sein können, doch da sich der Wechselkurs voraussichtlich bis Jahresende bei 31–32 Baht pro Dollar einpendelt, bleibt die Kaufkraft begrenzt – traurig, aber wahr.


Analysten von SCB Financial Markets sehen eine Kombination mehrerer Faktoren, die den Baht am weiteren Fallen hindern: die Herabstufung des thailändischen Kredit-Ausblicks auf „negativ“ durch Fitch Ratings, schwache Exportzahlen im August, eine nachlassende Binnennachfrage sowie weltweite Finanzunsicherheiten. Für Touristen bedeutet dies: Ein weicherer Baht hätte mehr Wert für jeden ausgegebenen Dollar bei Hotels, Speisen, Nachtleben und Ausflügen gebracht. Stattdessen bleibt die Währung stabil schwach, sodass sich nur geringe Vorteile für die Ausgaben ergeben.



Tourismusbetreiber in Pattaya hatten auf einen Kurs im Bereich von 36–38 Baht pro US-Dollar gehofft – ein Niveau, das die Ausgaben der Besucher spürbar gesteigert und die Erholung der Stadt beschleunigt hätte. Bei 31–32 Baht jedoch spüren vor allem Langzeiturlauber und Rentner den Druck. Viele von ihnen müssen mit festen Pensionen haushalten und hoffen bei jedem Blick auf die Wechselkurstafel vergeblich auf eine kleine Verbesserung ihrer Kaufkraft.


Die Realität ist eindeutig: Der aktuelle Baht-Kurs bringt den Touristen zwar eine gewisse Entlastung, reicht jedoch nicht aus, um Pattayas Tourismussektor entscheidend zu beleben. Solange sich die thailändische Finanzpolitik, die Exportleistung und die wirtschaftlichen Fundamentaldaten nicht verbessern, müssen Besucher mit der Situation leben – und die Erholung des Tourismus wird langsamer verlaufen als erhofft. Viele Reisende verzichten bereits auf zusätzliche Ausgaben wie Bier, Getränkerunden für Damen oder Begleitservices und straffen ihre Budgets, obwohl die Stadt zahlreiche Verlockungen bietet.