PATTAYA, Thailand – Betreiber von Pattayas Nachtleben äußern Bedenken über ein kürzlich angekündigtes Alkoholkontrollgesetz und warnen, dass es den Tourismus und lokale Unternehmen negativ beeinflussen könnte.
Das Department of Provincial Administration erinnerte kürzlich an das Alkoholkontrollgesetz (Nr. 2) B.E. 2568, das Konsum und Verkauf alkoholischer Getränke während bestimmter Sperrzeiten verbietet. Verstöße können mit Geldstrafen von bis zu 10.000 Baht geahndet werden. Das Gesetz tritt offiziell am 8. November 2025 in Kraft, 60 Tage nach Veröffentlichung im Royal Gazette.
Laut Paragraf 32 dürfen Gäste nicht über die festgelegten Zeiten hinaus in Gastronomiebetrieben trinken, selbst wenn sie ihre Rechnung bereits beglichen haben. Die Sperrzeiten sind 00:00–11:00 Uhr und 14:00–17:00 Uhr. Verstöße ziehen administrative Strafen gemäß Paragraf 37/1 nach sich.
Rumpueng „Lisa“ Hamilton, Präsidentin der Pattaya Nightlife Business Association, erklärte, dass viele Betreiber noch unsicher über die neuen Regeln seien: „Pattaya ist eine Touristenstadt, und der Großteil der Einnahmen stammt aus Bars und Unterhaltungsbetrieben. Ausländische Gäste, die nach Geschäftsschluss in Bars verweilen – sei es, um auf Regen zu warten oder auf eine Mitfahrgelegenheit – könnten unbeabsichtigt gegen das Gesetz verstoßen, was Verwirrung stiftet und dem Image der Stadt als Touristenziel schadet.“
Hamilton wies zudem darauf hin, dass die Unterhaltungsbranche der Stadt derzeit eines ihrer schlimmsten Jahre seit zwei Jahrzehnten erlebe, viele Lokale bereits Schwierigkeiten hätten, Gäste anzuziehen. Sie forderte die Regierung auf, sich auf wirtschaftliche Anreize und die Gewinnung internationaler Touristen zu konzentrieren, anstatt Vorschriften zu erlassen, die die Lage verschärfen könnten.
Die Betreiber hoffen, dass die Behörden begleitende Maßnahmen ergreifen, damit das neue Gesetz nicht zum Hindernis für Pattayas Tourismus oder Thailands wirtschaftliche Erholung wird.
