Nach Monaten der Geduld greift Pattaya hart durch gegen lärmende kuwaitische Motorradgruppen

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Polizei und Behörden in Pattaya beschlagnahmen 14 laute Motorräder bei einer Razzia gegen rücksichtslose ausländische Fahrer.

PATTAYA, Thailand – Nach monatelanger Geduld und wachsendem Ärger in Soi Yensabai haben Polizei und Verwaltungsbeamte in Pattaya eine gemeinsame Aktion gestartet, um lärmende ausländische Motorradfahrer – viele davon identifiziert als Staatsbürger Kuwaits – zur Ordnung zu rufen. Die Fahrer hatten mit nächtlichem Motorengeheul und riskantem Fahrverhalten immer wieder für schlaflose Nächte gesorgt.

Gegen 2:50 Uhr am 15. Juli errichteten Beamte der Polizeistation Pattaya unter Leitung von Pol. Capt. Chaowalit Suwanmanee sowie Sicherheitschef Nathaphop Yomjinda vom Bezirksamt Banglamung eine Kontrollstelle in der Soi. Dabei wurden 14 Motorräder beschlagnahmt – vor allem von Fahrern ohne gültigen Führerschein oder mit illegal getunten Auspuffanlagen.



Anwohner berichten von nächtlichem Chaos, verursacht durch ausländische Fahrer – insbesondere arabische Touristen auf großen Maschinen –, die die schmalen Gassen wie eine Rennstrecke nutzen. „Sie denken wohl, das sei ihr Spielplatz“, kommentierte ein Bewohner. Selbst wenn Kontrollpunkte eingerichtet werden, warnen sich manche Gruppen gegenseitig per Messenger, stellen die Motorräder kurz ab und tauchen später wieder auf, sobald die Polizei weg ist.

In sozialen Medien wächst der Unmut: Bürger kritisieren, dass Vermieter Motorräder ohne Führerscheinkontrolle verleihen, und fordern härteres Vorgehen. Wiederholungstäter sollten laut Anwohnern auf schwarze Listen gesetzt werden, und Verleiher, die gegen Auflagen verstoßen, müssten ebenfalls belangt werden. Ein Bewohner schilderte, dass manche Fahrer sogar über Gehwege brausen, während die Polizei achtlos vorbeifährt.

Bewohner begrüßen härteres Vorgehen, nachdem nächtliches Motorengeheul in Soi Yensabai für Unmut sorgte.

Einige schlagen vor, die Einwanderungsbehörde einzuschalten, um besonders rücksichtslose Fahrer nach dem Immigration Act abzuschieben. Andere hinterfragen, ob Motorradvermieter, die Fahrzeuge umbauen oder Sicherheitsprüfungen ignorieren, ausreichend kontrolliert werden – besonders während der Tourismussaison, wenn schnelle Gewinne locken.


Behörden kündigten weitere Maßnahmen an: Geplant sei eine engere Zusammenarbeit mit Tourist Police, Immigration und Zulassungsstellen, damit nicht nur Fahrer, sondern auch Vermieter Konsequenzen zu spüren bekommen. Ziel sei es, dauerhaft Ruhe und Sicherheit für Anwohner herzustellen – nicht nur durch gelegentliche Kontrollen.

„Es geht nicht darum, Ausländer ins Visier zu nehmen“, betonte ein Beamter. „Es geht darum, das Recht der Anwohner auf Nachtruhe zu schützen. Und wir sind noch nicht am Ende.“

Kontrollpunkte nehmen vor allem Fahrer ohne Führerschein und getunte Auspuffanlagen ins Visier.

 

Die Behörden versprechen weitere Maßnahmen, um Anwohner vor Lärm und Gefahr durch große Motorradgruppen zu schützen.