
PATTAYA, Thailand – Während Pattayas zentrale Go-Go-Bar-Szene weiterhin ruhig bleibt, erlebt das Nachtleben im Stadtteil Naklua gegen Jahresende einen deutlichen Aufschwung. Reporter beobachteten, dass sich die kleineren Bars und Unterhaltungslokale dort zunehmend füllen – insbesondere mit Touristen aus China und Europa, die von den deutlich günstigeren Preisen angezogen werden.
Eine als Mama-san arbeitende Frau in Naklua erklärte, dass immer mehr internationale Besucher ihre Abende in diesem Viertel verbringen, da die Preise weit erschwinglicher seien als in den teuren Go-Go-Zonen des Stadtzentrums.
„Ausländische Gäste – sowohl Chinesen als auch Westler – merken, dass das Nachtleben im Zentrum oder im Süden von Pattaya viel mehr kostet. Wenn man Getränke, Servicegebühren und Trinkgelder zusammenzählt, kommt man schnell auf mehrere Zehntausend Baht. Hier in Naklua liegt der Einstiegspreis nur bei etwa 1.350 Baht, daher kommen viele lieber hierher“, sagte eine Mama-san aus Süd-Naklua.

Am Abend herrscht reger Verkehr, während Fahrzeuge Touristen in die Gegend bringen und wieder abholen. Auch nahegelegene Restaurants und Bierbars verzeichnen ein spürbares Umsatzplus, was der lokalen Wirtschaft einen willkommenen Schub gibt.
Unterdessen geben Barbesitzer und Betreiber von Unterhaltungslokalen im Zentrum Pattayas zu, dass sie unter Druck stehen. Viele räumen ein, dass veränderte Ausgabengewohnheiten der Touristen und ein harter Preiskampf sie zwingen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken – von der Preisgestaltung und den Sonderaktionen bis hin zur Atmosphäre und Servicequalität.
Obwohl das Nachtleben in Süd-Naklua kleiner dimensioniert ist, zeigt seine jüngste Belebung deutlich die Realität der nächtlichen Wirtschaft Pattayas: Die Stadt befindet sich zwar auf dem Weg der Erholung nach der Pandemie, doch Preisunterschiede bestimmen weiterhin, wer in Pattayas Unterhaltungswelt gewinnt – und wer verliert.









