Liebe und Nähe in Pattaya – für einige ausländische Rentner zählt mehr als der Wechselkurs

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Für manche in Pattaya zählt Nähe mehr als Geld – es geht nicht nur um Kosten, sondern um Frieden und Sinn. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Während Wirtschaftsexperten täglich die Schwankungen des Baht verfolgen – wie am Dienstagmorgen, als der Kurs leicht stärker bei 32,41 Baht pro US-Dollar eröffnete (nach einem Schlusskurs von 32,49) – richten manche ausländische Besucher in Pattaya ihren Blick auf einen anderen Wert: menschliche Verbundenheit.

Der thailändische Baht bewegt sich weiterhin in einem „seitwärts abwärts“-Trend und wird laut lokalen Analysten voraussichtlich zwischen 32,30 und 32,60 Baht pro Dollar schwanken. Der Euro liegt stabil etwas über 38 Baht – ein kleiner, aber willkommener Bonus für europäische Reisende. Das sind gute Nachrichten für kostenbewusste Touristen. Doch für viele Langzeitbesucher und Rentner in Pattaya sind solche Zahlen nur ein Teil der Gleichung.



Jenseits von Stränden und Wechselkursen nennen viele die Wärme und den Charme thailändischer Frauen als Grund, immer wieder zurückzukehren. Es gehe nicht nur um äußere Schönheit – obwohl viele von der zeitlosen Ästhetik Thailands fasziniert sind – sondern um eine besondere Mischung aus Anmut, Lebensfreude, Fürsorglichkeit und emotionaler Intelligenz.

„Sie hören zu, lachen schnell, kümmern sich um dich – und das fühlt sich nie wie ein Geschäft an“, sagt ein europäischer Rentner. Für viele sind diese Beziehungen eine Quelle echter Nähe und emotionaler Unterstützung – weitaus wertvoller als jeder finanzielle Vorteil. „Es geht nicht mehr nur um den Wechselkurs“, erklärt ein schwedischer Ruheständler. „Sicher, meine Krone reicht nicht mehr so weit wie früher, aber ich bin nicht wegen billigem Bier hier. Ich bin hier, weil ich jemanden gefunden habe, der mich wieder lebendig fühlen lässt.“

Seine Geschichte spiegelt sich in den stillen Ecken der Jomtien-Cafés, entlang der Soi Buakhao und in den Strandbars der Stadt. Für viele ist es die Gemeinschaft, nicht der Geldwert, der zählt. „Thailand schenkt mir eine Ruhe, die ich zu Hause nicht finde“, sagt ein älterer Brite, der jeden Winter nach Pattaya kommt. „Der Baht schwankt – aber Herzlichkeit und Nähe, dafür bleibe ich.“

Selbst wenn einige Besucher über steigende Hotelpreise oder die sinkende Kaufkraft ihrer Heimatwährungen klagen, betonen andere eine tiefere Anziehungskraft. Pattaya bietet mehr als nur günstiges Leben – es bietet Zugehörigkeit. Für die Tourismusbranche bleibt ein stabiler, leicht starker Baht dennoch wichtig: Er stärkt das Vertrauen der Investoren und unterstützt den grenzüberschreitenden Handel, auch wenn er nicht jede Urlaubskasse gleichermaßen entlastet.

Während die regnerische Nebensaison allmählich kühleren Monaten weicht und der Baht sich ruhig innerhalb erwarteter Spannen bewegt, bleibt Pattayas eigentlicher Reiz bestehen – Herzenswärme, zwischenmenschliche Nähe und ein entschleunigter Lebensrhythmus, der jene anzieht, die nach mehr als Zahlen auf einem Bildschirm suchen.