Chonburi verschärft Sicherheitsmaßnahmen nach Grenzkonflikten – Pattaya schützt wichtige Touristenzonen

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Nach tödlichen Grenzkonflikten verschärfen Behörden in Pattaya die Sicherheit an Regierungsgebäuden, Einkaufszentren und Touristen-Hotspots. Besucher werden um Wachsamkeit gebeten, gleichzeitig wird die Sicherheit betont. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Die Behörden der Provinz Chonburi, zu der auch die Touristenstadt Pattaya gehört, wurden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, nachdem es entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze zu tödlichen Zusammenstößen gekommen ist. Bei den Kämpfen kamen bisher mindestens 15 Menschen ums Leben, mehr als 130.000 Zivilisten mussten ihre Heimat verlassen.

Als Reaktion auf die eskalierende Gewalt hat Chonburi am 24. Juli 2025 eine dringende Anweisung herausgegeben. Darin werden lokale Verwaltungschefs, Bezirksleiter und Stadtverwaltungen angewiesen, Überwachung und Sicherheitsprotokolle deutlich zu verstärken. Ziel ist es, mögliche Bedrohungen für die öffentliche Sicherheit und nationale Stabilität frühzeitig zu erkennen.



Die Anordnung sieht strenge Sicherheitsvorkehrungen für Regierungsgebäude, religiöse Stätten, Wirtschaftszentren, Industriegebiete, Öldepots, Verkehrsknotenpunkte, Flughäfen, Häfen, Einkaufszentren und zentrale Touristenziele – einschließlich Pattaya – vor. Damit soll verhindert werden, dass der Konflikt das touristische Image der Provinz beeinträchtigt.

Darüber hinaus sollen alle CCTV-Anlagen überprüft und Kommunikationssysteme auf volle Einsatzbereitschaft kontrolliert werden. Notfallpläne müssen jederzeit aktivierbar sein.

Lokale Behörden rufen Hotelbetreiber, Händler und Einwohner Pattayas zur erhöhten Aufmerksamkeit auf, während in ganz Chonburi zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen greifen. (Foto: Jetsada Homklin)

Auch der private Sektor wird in die Sicherheitsmaßnahmen einbezogen – darunter Hotels, Betriebe, Restaurants, Händler von Düngemitteln und Chemikalien, Baufirmen sowie Einkaufszentren. Bürgernetzwerke vor Ort wurden aufgerufen, verdächtige Personen oder Aktivitäten, die auf mögliche Gewalttaten hindeuten könnten, sofort zu melden.

Anwohner und Touristen werden gebeten, Ruhe zu bewahren, offiziellen Nachrichtenquellen zu folgen und keine unbestätigten Informationen weiterzuverbreiten, die Panik auslösen oder Spannungen verschärfen könnten.


Zudem warnen die Behörden vor unbekannten Personen in Wohngebieten, da manche versuchen könnten, die Lage für kriminelle Aktivitäten auszunutzen.

Die Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft, während sich der Blick der Öffentlichkeit weiterhin auf die angespannte Situation an der kambodschanischen Grenze richtet.