Private Krankenhäuser müssen Gebühren klar ausweisen und Patientenrechte respektieren, warnt HSS

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HSS-General¬direktor Dr. Phanuwat Panket fordert private Krankenhäuser auf, Behandlungs-, Medikamenten- und Servicegebühren transparent auszuweisen, damit Patienten die Kosten überprüfen und verschriebene Medikamente bei Bedarf in externen Apotheken kaufen können.

PATTAYA, Thailand – Das Department of Health Service Support (HSS) hat private Krankenhäuser daran erinnert, dass sie verpflichtet sind, die Kosten für medizinische Behandlungen, Medikamente und Verbrauchsmaterialien deutlich sichtbar auszuweisen, damit Patienten die Preise überprüfen können. Zudem betonte HSS, dass Patienten, die die Medikamentenpreise als zu hoch empfinden, das Recht haben, diese in externen Apotheken mit ihrem Rezept zu kaufen.

Dr. Phanuwat Panket, Generaldirektor von HSS, erklärte, dass Beschwerden über überhöhte Medikamentenpreise, Gebühren für medizinische Versorgung und Serviceleistungen in privaten Krankenhäusern nach wie vor zu den häufigsten Problemen zählen, die jährlich gemeldet werden. Oft entstünden diese Streitfälle aufgrund mangelnder Kommunikation oder fehlender klarer Informationen, wodurch Patienten Zweifel an der Fairness der Gebühren bekämen.

Um das Problem anzugehen, hat die Regierung mehrere Maßnahmen eingeführt. Das National Drug System Development Committee hat Referenzpreise für Medikamente herausgegeben, während das Handelsministerium Höchstpreise für bestimmte Medikamente in privaten Einrichtungen festgelegt hat, um die Lebenshaltungskosten zu entlasten.



Das HSS betonte, dass nach dem Private Medical Facilities Act von 1998 Krankenhäuser gesetzlich verpflichtet sind, Behandlungskosten, Medikamentenpreise und Servicegebühren auszuweisen und die Patienten über ihre Rechte zu informieren. Einrichtungen müssen zudem Informationspunkte für Nachfragen bereitstellen und Preise über Kanäle wie QR-Codes zugänglich machen. Verstöße können mit Bußgeldern von bis zu 10.000 Baht für fehlende Preisausweise geahndet werden; wer über den angegebenen Preisen abrechnet, riskiert bis zu ein Jahr Gefängnis, ein Bußgeld von 20.000 Baht oder beides.


Dr. Phanuwat erinnerte außerdem daran, dass das Gesetz Patienten das Recht garantiert, verschriebene Medikamente in externen Apotheken zu erwerben – ein Schutz, der vom Medical Facilities Committee unterstützt wird.