
PATTAYA, Thailand – Während Pattaya auf eine touristische Erholung im späteren Jahresverlauf hofft, zeigen die Stimmen vieler ausländischer Besucher ein gemischtes Bild: Sympathie für die ruhigen Monate, aber auch Frust über steigende Kosten und sinkende Erreichbarkeit. Viele Langzeitreisende berichten, dass sie die entspannte Stimmung der Nebensaison schätzen, doch Airlines und Hotels müssten attraktivere Angebote machen, um mehr Gäste anzulocken.
Ein Stammgast merkte an, Pattayas Strände seien zwar weniger überfüllt als früher, aber die Region biete nach wie vor genug Vielfalt für alle Vorlieben. Ob Nord-Pattaya, Naklua, Pratumnak, Jomtien oder Bang Saray – jeder Stadtteil habe seinen eigenen Reiz, „wirklich für jeden etwas.“
Viele Besucher beklagen jedoch, dass der große Ansturm oft erst im Oktober einsetzt. Ein Einheimischer, der seit 24 Jahren in Pattaya lebt, erklärte, der August sei „immer der ruhigste Monat im Jahr gewesen“ und fügte hinzu: „Und wir lieben das.“ Andere bestätigten, dass Mai, Juni und Juli noch weniger Gäste brachten – einige nannten diese Zeit schlicht „tot.“
Im Vergleich zu anderen Zielen zeigt sich, wie groß die Konkurrenz ist: „Gestern in Bali am High Pier – Tausende indische Touristen, die viel Geld ausgeben,“ erzählte ein Reisender. Viele Europäer und Australier hätten in den letzten Saisons Phuket oder Vietnam Pattaya vorgezogen.
Vor allem Kosten und Komfort spielen eine große Rolle. „Wissen Sie, was das Problem ist? Nicht Pattaya oder der Baht,“ meinte ein Langzeitgast. „Die Flugpreise sind viel zu hoch im Vergleich zu früher, und ein Studio für ein paar Wochen zu mieten, ist fast unmöglich. Man muss gleich sechs Monate oder ein Jahr unterschreiben, um einen guten Preis zu bekommen. Aber nicht jeder kann so lange bleiben, und das Visum ist auch ein Aufwand.“
Andere Stimmen widersprechen: „Es gibt jede Menge Apartments für ein paar Wochen, und ein 60-Tage-Visum ist kein Problem.“ Manche Gäste behaupten sogar, die Flugpreise seien ähnlich wie vor der Pandemie.
Einige Kommentare klingen dennoch pessimistisch: „Thailand hat seine Tourismusstrategie geändert,“ oder „Die Behörden wollten indische Gruppen – und der Rest ist gegangen.“ Doch viele bleiben optimistisch: „Das ist normal,“ sagte ein Besucher. „In drei Monaten sind alle wieder da. Jede Ecke Thailands ist ein Paradies. Ich liebe sie alle.“
Mehrere Urlauber wünschen sich gezielt günstigere Flüge und Sonderaktionen bei Hotels, um die Nebensaison zu stärken. „Make Pattaya great again?“ scherzte ein hoffnungsvoller Tourist – ein Ausdruck der Sehnsucht nach der lebhaften Hoch-Zeit der Stadt.
Andere betonen die Bedeutung von Stabilität: „Sie kommen, wenn es eine stabile Regierung gibt und keinen Krieg,“ und „Repariert die Stadt, dann kommen die Touristen wieder.“ Gleichzeitig schwärmen manche aktuelle Besucher von einer „tollen Atmosphäre“ und „viel Leben“ – Erfahrungen, die sehr unterschiedlich ausfallen.
Während Pattayas Tourismusbranche auf das Schlussquartal 2025 blickt, zeigen diese Stimmen klar: Die Herausforderungen sind groß, doch auch die Chancen. Ein starker Baht, hohe Reisekosten und unsichere Rahmenbedingungen bremsen die Nachfrage. Um den Aufschwung zu schaffen, braucht Pattaya mehr als nur natürliche Schönheit – bezahlbare Anreise, flexible Unterkünfte und ein neues Bekenntnis zu Gastfreundschaft und Qualität das ganze Jahr über.









