Anhaltende Strand-Betrügereien belasten Pattayas Ruf – diesmal wird chinesischer Tourist bestohlen

0
670
Chinesischer Tourist um 20.000 Baht von Transgender-Person bestohlen – Einheimische fordern Maßnahmen: „Es sind nicht die Ladyboys, sondern das Stehlen.“

PATTAYA, Thailand – Während Pattaya an diesem Wochenende stolz seinen jährlichen Marathon veranstaltete und die Gastfreundschaft sowie Lebendigkeit der Stadt feierte, belastet ein dunkles Thema weiterhin das internationale Ansehen: Wiederkehrende Diebstähle und Betrügereien, die ausländische Touristen ins Visier nehmen – oft durch Begegnungen am Strand mit Transgender-Personen, die anschließend mit den Wertsachen der Opfer verschwinden.

Gegen 1:30 Uhr am 19. Juli erstattete ein chinesischer Tourist Anzeige bei der Polizei Pattaya und berichtete, er sei um 20.000 Baht Bargeld beraubt worden. Laut Aussage bei Polizeileutnant Manasak Phonyiam wurde das Opfer in der Nähe des Pattaya-Strandes von einer Transgender-Frau angesprochen. Nach einem kurzen Gespräch habe sie ihn überredet, sie in sein Hotelzimmer einzuladen.



Während sich der Tourist im Badezimmer aufhielt, nutzte die Verdächtige offenbar die Gelegenheit, das Bargeld zu stehlen und flüchtete anschließend. Als das Opfer den Diebstahl bemerkte, war die Person bereits verschwunden.

Die Polizei wertet derzeit Überwachungsvideos aus dem Hotel und der Umgebung aus. Einheimische betonen jedoch, dass sie diese Geschichte schon zu oft gehört haben.


Dieser Vorfall folgt auf einen ähnlichen Fall Anfang Juli, als ein indischer Tourist auf ähnliche Weise betrogen und bestohlen wurde. Weitere vergleichbare Beschwerden stammen von einem amerikanischen Touristen, der nach einer Auseinandersetzung eine Kopfverletzung erlitt, sowie einem britischen Besucher im Rollstuhl, der sein gesamtes Bargeld verlor – beide wurden von vermeintlich freundlichen Begleitern hereingelegt und bestohlen. Trotz eindeutiger Videobeweise und wachsender öffentlicher Empörung fehlen bisher Festnahmen, was Frustration bei Bewohnern und Langzeitbesuchern über den sinkenden Sicherheitsruf Pattayas schürt.

Manche Touristen fallen der Versuchung zum Opfer oder ignorieren Vorsicht, werden so leichte Ziele, während Diebe unter den Augen der Behörden operieren – und immer wieder frei bleiben, was die Opfer verzweifeln lässt.

„Das ruiniert den Ruf Thailands. Wer will schon hierherkommen, wenn alles, was man hört, Diebe sind?“ schrieb ein thailändischer Kommentator online. Andere forderten härtere Strafen: „Mindestens fünf Jahre Gefängnis“, so ein Nutzer, „und danach keine ehrliche Arbeit mehr.“ Ein weiterer brachte die Sorge auf den Punkt: „Es sind zu viele hier in Pattaya. Mir egal, wie viele, aber stehlen sollen sie nicht.“ Einige wiesen darauf hin, dass die Schuld nicht allein bei den Tätern liege: „Es ist ein zweifacher Klaps“, schrieb ein Nutzer und verwies darauf, dass manche Touristen auch der Versuchung erliegen oder die Vorsicht vernachlässigen und sich so leichte Ziele machen.

Trotz sichtbarer Polizeipräsenz und Patrouillen in Strandnähe glauben viele, dass die Strafverfolgung zu nachsichtig oder zu langsam agiert – besonders da sich die Maschen oft ähneln. Touristen werden häufig spätabends angesprochen, mit Charme oder Flirt umgarnt und dann bestohlen, sobald das Vertrauen gewonnen ist.


Behörden versprechen weiterhin Maßnahmen, doch Kritiker fordern mehr Einsatz, um diesen anhaltenden Makel zu beseitigen. „Pattaya ist ein wunderschöner Ort“, so ein Bewohner, „aber solange das passiert, ist es wie ein Fleck, den wir nicht wegkriegen.“

Die Öffentlichkeit wird aufgefordert, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden. Die Behörden bitten außerdem, die Hotline der Stadtverwaltung 1337 für Anzeigen oder Hinweise zu nutzen, die bei Ermittlungen helfen könnten.