24-Stunden-Alkoholverkauf in Flughäfen, Hotels und Vergnügungsstätten offiziell erlaubt

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Der neue 24-Stunden-Alkoholverkauf in Touristenzonen soll Thailands Gastgewerbe moderner und besucherfreundlicher machen. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Thailand hat seine Alkoholgesetze in wichtigen Touristenzonen gelockert – eine Maßnahme, die von der Tourismus- und Gastgewerbebranche begrüßt wird. Ziel ist es, den Aufenthalt für Reisende in beliebten Reisezielen wie Pattaya, Phuket, Chiang Mai und Bangkok zu erleichtern.

Laut einer neu veröffentlichten Bekanntmachung im Royal Gazette des thailändischen Premierministeramts darf Alkohol ab sofort rund um die Uhr an drei Arten von Orten verkauft werden: in Passagierbereichen internationaler Flughäfen, in lizenzierten Vergnügungsstätten gemäß dem Entertainment Act sowie in Hotels, die unter dem Hotel Act registriert sind. Die überarbeitete Regelung, unterzeichnet von Premierministerin Paetongtarn Shinawatra, trat am 27. Juni 2025 in Kraft.



Die neue Verordnung ersetzt die strengeren Vorschriften aus dem Jahr 2015 und folgt Empfehlungen des Nationalen Alkoholpolitik-Komitees. Behörden erklärten, dass die Anpassung der Realität des heutigen Wirtschafts- und Soziallebens besser entspreche – insbesondere mit Blick auf die tourismusgetriebene Wirtschaft Thailands und den wachsenden Dienstleistungssektor.

In Pattaya, wo das Nachtleben eine zentrale Rolle spielt, sehen viele diese Änderung als längst überfällig an. Barbesitzer und Hoteliers hatten lange argumentiert, dass internationale Gäste in bestimmten Bereichen einen uneingeschränkten Zugang zu alkoholischen Getränken erwarten – und dass veraltete Regeln der Stadt wertvolle Einnahmen kosteten. Durch die Freigabe in kontrollierten Bereichen wie Flughäfen, Hotels und Unterhaltungszonen will die Regierung das Besuchererlebnis verbessern, ohne dabei auf Regulierung zu verzichten.


Thailand hebt Verkaufsbeschränkungen für Alkohol in Flughäfen, Hotels und Unterhaltungsstätten auf – zur Förderung des Tourismus und zur Vereinfachung für Reisende.

Außerhalb dieser freigestellten Zonen bleiben die regulären Verkaufszeiten bestehen – von 11:00 bis 14:00 Uhr sowie von 17:00 bis Mitternacht.

Die Gesetzesänderung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Thailand sich neu positioniert, um zahlungskräftige Touristen anzuziehen und seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt zu steigern. Der uneingeschränkte Zugang zu Basisdiensten wie Getränken in Hotelbars oder Flughafenlounges – ohne verwirrende Zeitvorgaben – gilt als Schritt zur Modernisierung des internationalen Images des Landes.



Online fielen die Reaktionen wie üblich gemischt aus. „Haha… Cannabisläden schließen, aber Alkoholzeiten verlängern – das ist wohl das Ziel der Alkohol-Lobby!“, scherzte ein Kommentator. Andere sahen die Änderung als längst überfällig: „Diese 3-Stunden-Pause zwischen 14 und 17 Uhr war lächerlich.“ Ein weiterer meinte: „Ich wette, das war ohnehin schon so. In Hotelbars, Lounges und Clubs wurde doch die ganze Zeit ausgeschenkt.“

Doch nicht alle zeigten sich begeistert. „Alle Cannabisläden haben immer noch offen – warum also diese neue Ankündigung? Es ändert sich doch nichts. Nur noch mehr Verwirrung im Wettbewerb“, lautete eine kritische Stimme. Und ein anderer kommentierte trocken: „Thailand braucht halt trinkfreudige Touristen! LOL.“

Einige forderten zudem konsequente Gesetzesdurchsetzung: „Wir unterstützen die Lockerung – aber dann muss die Polizei auch wirklich kontrollieren. Sonst wird das wieder nur ein weiteres Schlupfloch.“

Eines ist jedenfalls klar: Pattaya und andere Touristenstädte passen sich an neue Realitäten an – ob mit halbvollen oder halbleeren Gläsern.