Schwede auf Soi Buakhao nach Streit mit thailändischer Frau von Mob attackiert

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Gewaltiger Streit auf der Soi Buakhao: Nach einer Auseinandersetzung mit einer thailändischen Frau wurde ein schwedischer Mann verprügelt. Der Vorfall sorgt bei Anwohnern für Sorgen um das Image und die Sicherheit Pattayas. Die Polizei ermittelt, während Forderungen nach einer schwarzen Liste gewalttätiger Täter lauter werden.

PATTAYA, Thailand – In den frühen Morgenstunden des 29. Juni kam es gegen 3:50 Uhr auf der Soi Buakhao im Zentrum Pattayas zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen einem ausländischen Mann und einer thailändischen Frau. Ein kursierendes Video zeigt, wie der Ausländer die Frau zu Boden stößt, woraufhin eine Gruppe thailändischer Einheimischer und Sicherheitskräfte des Nachtclubs den Mann attackieren, bis er bewusstlos auf der Straße liegt.



Herr Pong (Alias), 37 Jahre alt und Zeuge des Vorfalls, berichtete, dass der ausländische Mann offenbar betrunken war und sich heftig mit der Frau gestritten habe. Er habe zudem das Motorrad eines Einheimischen umgestoßen und einem Sicherheitsmann ins Gesicht gedrückt, bevor er ihn mit einem Kopfstoß zu Boden brachte. Daraufhin seien die Freunde der Sicherheitskräfte eingeschritten und hätten den Mob-Angriff gestartet, wie im Video zu sehen ist. Herr Pong gab zu, dass die Gewalt unangemessen war, rief jedoch dazu auf, den Vorfall im vollständigen Kontext zu betrachten.

Die Polizei Pattaya bestätigte, dass von beiden Parteien Anzeigen erstattet wurden. Bei dem Ausländer handelt es sich um einen 44-jährigen schwedischen Staatsbürger. Die Sicherheitskräfte sowie die beteiligten Thailänder unterzogen sich medizinischen Untersuchungen zur Ausstellung von Verletzungsbescheinigungen. Beide Seiten werden zu einem Vermittlungsgespräch und möglichen rechtlichen Schritten vorgeladen.


Anwohner und Zeugen äußerten Besorgnis, dass das Video nicht die ganze Wahrheit zeige, und befürchten, dass solche Gewaltereignisse das touristische Image Pattayas schädigen. Einige plädieren dafür, gewalttätige Täter zu fotografieren und auf eine schwarze Liste zu setzen, um ihnen künftig die Arbeit in der Gegend zu verwehren. Ziel ist es, verantwortungsbewussteres Verhalten zu fördern und die Gewalt in diesem beliebten Touristenviertel einzudämmen.