
PATTAYA, Thailand – Ein ruhiger Abend endete für eine 37-jährige Frau mit schweren Gesichtsverletzungen, nachdem sie in einem beliebten Restaurant und Nachtlokal an der South Pattaya Road brutal attackiert wurde – offenbar, weil sie ein Glas Wasser statt Alkohol trank und eine Einladung zum Anstoßen höflich ablehnte.
Frau Methip Wongphakdee wandte sich am 1. Juni mit Überwachungsvideo und geschwollenem Gesicht an die Öffentlichkeit. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden gegen 2:20 Uhr. Laut ihrer Schilderung war sie mit einer Freundin unterwegs und saß auf engem Raum an einem Tisch nahe einer anderen Gruppe von Frauen. Als diese sie aufforderten, gemeinsam anzustoßen, lehnte sie ab – aus gesundheitlichen Gründen, da sie sich kürzlich einer kosmetischen Behandlung unterzogen hatte und keinen Alkohol trinken wollte.
Was folgte, sei ein aggressiver Übergriff gewesen: Die drei Frauen der Nachbartischgruppe fühlten sich durch die Ablehnung angeblich brüskiert. Es kam zu wüsten Beschimpfungen, Haarereißen, Schlägen mit einem harten Gegenstand und schließlich einem gezielten Schlag mit einer Coca-Cola-Glasflasche über das rechte Auge.
Das vorliegende CCTV-Material bestätigt laut Angaben von Frau Methip den Ablauf des Angriffs. Die Polizei von Pattaya nahm beide Parteien zur Vernehmung mit auf die Wache, eine Einigung konnte jedoch nicht erzielt werden.
„Ich kann das Haus nicht mehr verlassen“, sagte die sichtlich mitgenommene Frau unter Tränen. „Mein Gesicht ist entstellt, ich schäme mich und habe Angst, dass ich keine Gerechtigkeit bekomme. Ich bitte die Behörden, die Täterinnen strafrechtlich zu verfolgen und Schadensersatz zu fordern.“
Der Fall löst in den sozialen Netzwerken heftige Diskussionen aus. Viele Nutzer zeigen sich schockiert, dass ein höfliches „Nein“ zu einem Toast mit Fremden eine derartige Gewalteskalation zur Folge haben kann.
Inmitten von Bemühungen, Pattaya als sicheres und weltoffenes Touristenziel zu vermarkten, wirft der Vorfall erneut ein grelles Licht auf die Schattenseiten des Nachtlebens – und auf die Notwendigkeit, nicht nur Werbung und Shows, sondern auch Respekt und Sicherheit in den Fokus zu rücken.









