
PATTAYA, Thailand – Mit der wachsenden Zahl ausländischer Zweiradfahrer auf Pattayas Straßen intensivieren die Behörden ihre Maßnahmen zur Umsetzung der Helmpflicht. Doch eine zentrale Frage bleibt: Auf wen sollte sich die Polizei konzentrieren, um die Verkehrssicherheit effektiv zu verbessern?
Während ausländische Fahrer oft im Fokus stehen, sehen viele Einheimische darin eine unfaire Schuldzuweisung. Ein vielzitierter Kommentar bringt es auf den Punkt: „Die Farang sind nicht das Problem – hier fährt jeder langsam, es ist ein Strandort. Man sollte lieber Benzinroller verbieten und auf Rikschas umsteigen…5555.“
Trotzdem ist die Missachtung der Helmpflicht – besonders unter Touristen – ein Dauerthema. Viele wundern sich, warum Besucher aus Ländern mit strenger Helmpflicht ausgerechnet in Thailand darauf verzichten: „In ihren Heimatländern tragen sie selbstverständlich einen Helm. Aber hier? Arroganz, Ignoranz, Urlaubsstimmung, fehlender Respekt vor thailändischem Recht…“
Doch die Risiken im Straßenverkehr reichen über das Tragen von Helmen hinaus. Überladene Roller mit fünf Personen, Kleinkindern oder gar Hunden, Fahrer am Handy oder mit improvisierten Küchen auf dem Gepäckträger – Pattayas Straßenbild ist oft chaotisch. Auch Fußgänger, besonders Touristen, tragen durch riskantes Verhalten zur Gefahr bei – etwa beim Überqueren roter Ampeln oder unbeleuchteten Straßen bei Nacht.
Einige ausländische Beobachter betonen zudem strukturelle Probleme: mangelhafte Straßenschilder, schlechte Infrastruktur und lokale Fahrer, die selbst Verkehrsregeln missachten. Sprachbarrieren und fehlende Einweisung bei der Ankunft erschweren es Touristen zusätzlich, sich gesetzeskonform zu verhalten.
Andere fordern gezielte Aufklärung und langfristige Strategien: „In Vietnam führte eine konsequente Helm-Kampagne zu fast 100 % Tragequote – und sinkenden Unfallzahlen. Hat die Royal Thai Police denselben Biss? Nur dann ändert sich wirklich etwas.“
Ein frustrierter Kommentator bringt es auf den Punkt: „Man braucht kein Gesetz, um zu wissen, dass ein Helm Leben retten kann. Es ist gesunder Menschenverstand – bei Thais verstehe ich es manchmal, aber bei Farang, die es besser wissen müssten?“
Fazit: Die Verkehrssicherheit in Pattaya ist keine Frage von Nationalität, sondern von Verantwortung. Polizei, Einheimische und Touristen müssen gemeinsam an einem Strang ziehen. Nur so wird aus Pflicht Bewusstsein – und aus Chaos Sicherheit.









