
PATTAYA, Thailand – Pattayas Straßen und Strände platzten am Wochenende aus allen Nähten, als das Pattaya International Fireworks Festival den Nachthimmel erleuchtete – und dabei Einwohner wie Touristen gleichermaßen beeindruckte wie frustrierte. Während das spektakuläre Feuerwerk Bewunderung hervorrief, machte es erneut ein altbekanntes Problem sichtbar: Verkehrschaos und Überfüllung in Thailands bekanntestem Badeort.
Zwar genossen Besucher das Feuerwerk entlang des Pattaya Beach, doch viele berichteten, dass das Navigieren durch die Menschenmassen nahezu unmöglich gewesen sei. „Der Spaziergang am Strand war ein Albtraum“, sagte ein Besucher. „Überall saßen Leute auf Matten, brachten Stühle mit und blockierten die Wege – es gab keinen klaren Durchgang.“ Ein weiterer Festivalgast kritisierte die chaotischen Sitzanordnungen, bei denen Stühle und Matten bunt durcheinander standen, was es schwierig machte, freie Plätze zu finden oder im Notfall sicher zu flüchten.
Einige Besucher machten konkrete Verbesserungsvorschläge. „Nächstes Jahr sollten getrennte Zonen für Matten und Stühle eingerichtet werden. Außerdem brauchen wir mehr Personal und Verkehrslotsen, die Ein- und Ausgänge besser organisieren“, schlug ein Anwohner vor. Andere wiesen auf lange Wartezeiten am zentralen Zugangspunkt hin, wo lediglich ein einziger Scanner zur Verfügung stand. Zusätzliche Scangeräte könnten die Menschenströme deutlich beschleunigen.

Während das Feuerwerk selbst begeisterte, zeigte sich die Infrastruktur der Stadt deutlich überlastet – ein Spiegelbild der grundlegenden Probleme Pattayas bei der Bewältigung von Verkehr und Menschenmengen. Enge Straßen, begrenzte Parkmöglichkeiten und fehlend organisierte Fußgängerwege tragen zu Pattayas Ruf als Stadt des Dauerstaus bei, insbesondere während der Hochsaison. Langjährige Besucher und Einwohner betonen, dass sich dieses Chaos nicht nur auf Großveranstaltungen beschränkt, sondern sich an Wochenenden und Feiertagen gleichermaßen zeigt.
Trotz aller organisatorischen Herausforderungen arbeiteten Behörden und Freiwillige unermüdlich, um den Festivalbetrieb aufrechtzuerhalten. Viele Besucher bedankten sich ausdrücklich bei den Einsatzkräften, etwa bei den Beamten nahe Soi 3, die verlorene Gegenstände sicherten und für Ordnung sorgten. Dennoch zeigen die Forderungen nach mehr Personal, strengeren Zugangsregeln am Strand und einer verbesserten Veranstaltungsplanung, dass noch viel getan werden muss, bevor Pattaya sich als wirklich erstklassiger Festivalstandort präsentieren kann.
Ein Besucher fasste es treffend zusammen: „Pattaya und das Feuerwerk sind wunderschön – aber nächstes Jahr müssen sie wirklich besser planen. Die Stadt kommt mit so vielen Menschen nicht klar, wenn es keine klaren Zonen, keine Verkehrslenkung und keine freien Gehwege gibt.“ Die Termine für das Feuerwerk im kommenden Jahr wurden noch nicht bekannt gegeben, doch die Botschaft der Besucher ist eindeutig: Spektakel allein reicht nicht, wenn die Straßen im Chaos versinken.










