
PATTAYA, Thailand – Die thailändische Einwanderungsbehörde verstärkt ihre Sicherheitsmaßnahmen an internationalen Flughäfen, um kriminelle Einreisen zu unterbinden. Dieser Schritt folgt auf die jüngsten Verschärfungen an den Landgrenzen, insbesondere in den Provinzen Chanthaburi und Sa Kaeo, die als Knotenpunkte für grenzüberschreitende Bewegungen zwischen Thailand und Kambodscha gelten.
Die königlich-thailändische Regierung hat die Streitkräfte der Ersten und Zweiten Armee mit erweiterten Befugnissen ausgestattet, um Ein- und Ausreisen an diesen Grenzpunkten seit dem 7. Juni strenger zu kontrollieren. Sicherheitsbehörden befürchten nun, dass kriminelle Gruppen versuchen könnten, verstärkt über die Luftwege einzureisen.
Pol. Maj. Gen. Choengron Rimpadee, Kommandeur der Einwanderungsabteilung 2, kündigte an, dass die Kontrollen an den Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang deutlich verschärft wurden. Dies erfolge auf Anweisung von Nationalpolizeichef Pol. Gen. Kitirath Phanphet und dem Leiter des Immigration Bureau, Pol. Lt. Gen. Panumas Boonyalak.
Im Fokus stehen insbesondere ausländische Staatsangehörige, die verdächtigt werden, Thailands visafreie Einreiseregeln zu missbrauchen – häufig im Zusammenhang mit Online-Glücksspiel, Callcenter-Betrug und anderen Formen grenzüberschreitender Kriminalität. Viele dieser Gruppen sollen in Nachbarländern operieren und Thailand als Basis für Geldwäsche und illegale Geschäfte nutzen.
„Die Schließung der Landgrenzen könnte diese Akteure dazu veranlassen, ihre Aktivitäten auf Flughäfen zu verlagern“, erklärte Pol. Maj. Gen. Choengron. „Wir sind bereit, sie abzufangen.“
Einwanderungsbeamte wurden angewiesen, Passagiere aus Nachbarländern besonders genau zu überprüfen – vor allem bei Verdacht auf sogenannte Visa-Runs oder gefälschte Pässe, die teils über Schwarzmärkte bezogen werden, um wahre Identitäten zu verschleiern.
Trotz der verschärften Maßnahmen betonen die Behörden, dass legitime Touristen nicht betroffen seien. Die Kampagne folgt dem Leitsatz „Good Guys In, Bad Guys Out“ und soll die nationale Sicherheit stärken, ohne den Tourismussektor zu beeinträchtigen.
„Wir möchten Einheimische und Besucher gleichermaßen beruhigen: Diese Maßnahmen sind gezielt und stören nicht das touristische Klima“, sagte Pol. Maj. Gen. Choengron. (TNA)