Thailand verschärft Cannabis-Kontrollen in Pattaya – THC-Gummibärchen alarmieren Behörden

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Teams von Gesundheits- und Drogenfahndungsbehörden verstärken Kontrollen, um illegale Produkte vom Markt zu nehmen.

PATTAYA, Thailand – Die Behörden in Pattaya verstärken ihre Maßnahmen gegen die Verbreitung von mit Cannabis versetzten Lebensmitteln – insbesondere Cannabis-Gummibärchen, die erhebliche Gesundheitsrisiken für Kinder und junge Erwachsene bergen könnten. Diese Initiative ist Teil einer landesweiten Politik, die den Einsatz von Cannabis ausschließlich auf medizinische und wissenschaftliche Zwecke beschränkt.



Regierungssprecherin Sasikarn Watthanachan erklärte, die Regierung sei besonders besorgt über Gummibärchen, die auf den ersten Blick wie normale Süßigkeiten wirken, jedoch hohe Mengen THC enthalten können – der psychoaktiven Substanz in Cannabis. Diese Produkte könnten Übelkeit, Herzrasen, Halluzinationen und weitere Nebenwirkungen auslösen, vor allem bei jungen oder unerfahrenen Konsumenten.

Das Gesundheitsministerium hat die Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) sowie die provinziellen Gesundheitsämter angewiesen, kontinuierliche Kontrollen durchzuführen – auch in beliebten Touristenzentren wie Pattaya. Betriebe, die ohne entsprechende Genehmigung Lebensmittel oder Getränke mit Cannabis anbieten oder herstellen, müssen mit Geldstrafen, Festnahmen und Lizenzentzug rechnen. Fälle, die unter das Strafrecht fallen, werden direkt an die Polizei übergeben.


Gesundheitsbeamte wiesen darauf hin, dass Verstöße gegen die geltenden Vorschriften – beispielsweise nicht genehmigte Verwendung oder fehlerhafte Kennzeichnung – mit bis zu 30.000 Baht Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Haft geahndet werden können. Produkte, deren THC-Gehalt über den festgelegten Grenzwerten liegt oder ohne Genehmigung hergestellt oder importiert wurden, gelten zudem als kontaminierte Lebensmittel und können weitere strafrechtliche Folgen haben.

Regierungssprecherin Sasikarn ruft zur Wachsamkeit auf, während in Pattaya verstärkt Kontrollen durchgeführt werden – insbesondere wegen der Gefahren für Kinder durch unregulierte THC-haltige Süßwaren.

In den vergangenen Monaten haben gemeinsame Kontrollen von Gesundheits- und Drogenfahndungsbehörden bereits dazu geführt, dass mehrere Anbieter in Pattaya, die außerhalb der gesetzlichen Vorgaben agierten, belangt wurden.

Sasikarn appellierte zudem an die Eltern, wachsam zu sein: Cannabis-Gummibärchen, die oft sowohl THC als auch CBD enthalten, könnten von Kindern leicht mit normaler Süßware verwechselt werden und seien deshalb besonders gefährlich. Die Regierung ruft die Bevölkerung auf, bei der Identifizierung und Meldung illegaler Produkte mitzuwirken.


„Alle Bereiche der Gesellschaft müssen gemeinsam daran arbeiten, die Verbreitung unsicherer Cannabisprodukte zu verhindern“, betonte sie. „Nur so können wir die Gesundheit unserer Kinder und unserer Gemeinschaften schützen.“

Angesichts der Millionen Touristen, die jährlich nach Pattaya kommen, kündigten die Behörden an, weiterhin eine starke Kontrollpräsenz aufrechtzuerhalten und sowohl Unternehmen als auch Verbraucher über die Risiken unregulierter Cannabisprodukte aufzuklären.