
PATTAYA, Thailand – Die Goldpreise in Thailand erreichten am Freitagmorgen ein neues Rekordhoch. Der Preis stieg um 2.000 Baht pro Baht-Gewicht: Goldschmuck kostete 68.100 Baht pro Baht-Gewicht, während Goldbarren bei 67.300 Baht lagen. Der Anstieg folgt dem weltweiten Spotpreis, der mit 4.357 US-Dollar pro Unze ein historisches Niveau erreichte. Anleger flüchten zunehmend in Gold als sicheren Hafen – angetrieben durch die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und China, die drohende Haushaltssperre der US-Regierung und die Erwartung künftiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank.
Trotz des anhaltenden Aufwärtstrends könnten mehrere Faktoren den Goldrausch bremsen. Ein stärkerer US-Dollar oder eine restriktivere Haltung der Federal Reserve würden Gold für Investoren weniger attraktiv machen. Die außergewöhnlich hohen ETF-Zuflüsse im September – ein Plus von 880 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – könnten sich als nicht nachhaltig erweisen und eine spätere Preiskorrektur auslösen. Zudem könnte eine Entspannung geopolitischer Spannungen oder eine Lösung der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold verringern.
Die steigenden Preise wirken sich auch direkt auf Touristen und ausländische Käufer aus, die in Thailand Schmuck als Geschenk erwerben – insbesondere Ketten und Ringe für thailändische Partnerinnen. Viele Langzeitbesucher klagen, dass ihr Budget zunehmend strapaziert wird, da Goldgeschenke, die früher erschwinglich waren, mittlerweile ein kleines Vermögen kosten.









