
PATTAYA, Thailand – Nach Monaten des Bangens über den Himmel erlebt Pattaya endlich eine Regenperiode, die mehr bringt als nur Wasser auf die Straßen – sie weckt Hoffnung für die langfristige Wasserversorgung der Stadt. Da die Stauseen nun voll oder nahezu voll sind, kommt der Regen zu einem kritischen Zeitpunkt und bietet sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile.
Seit Jahren kämpft Pattaya während der Trockenzeit mit Wasserknappheit, wodurch die Behörden auf teure Wassertransfers aus benachbarten Provinzen angewiesen sind und die lokalen Budgets belasten. Die jüngsten Regenfälle haben jedoch wichtige Stauseen wie Mapprachan und Chak Nok wieder aufgefüllt, wodurch die Wasserstände für Haushalte, Tourismus und Landwirtschaft stabilisiert werden.
Die Vorteile gehen über die städtische Wasserversorgung hinaus. Lokale Landwirte und Grünflächen, die während Trockenperioden oft als Erste leiden, erfahren dringend benötigte Entlastung. Mit wiederhergestellter Bodenfeuchtigkeit gedeihen die Pflanzen besser, Parks blühen auf und die städtische Hitze wird gemildert. Bewohner, die unter den steigenden Wasserrechnungen früherer Dürreperioden gelitten haben, könnten ebenfalls finanzielle Entlastung spüren, da die Abhängigkeit von gepumptem oder per LKW gelieferten Wasser sinkt.
Auch der Tourismus, das Rückgrat der Wirtschaft Pattayas, profitiert indirekt. Voll gefüllte Stauseen sichern, dass Hotels, Resorts und Freizeiteinrichtungen wasserintensive Einrichtungen wie Pools, Brunnen und gestaltete Gärten ohne Unterbrechung nutzen können, wodurch das Image der Stadt als komfortables Reiseziel erhalten bleibt.
Dennoch ist Vorsicht geboten. Starke Regenfälle bringen bekannte Risiken wie Überschwemmungen, Verkehrschaos und Sachschäden mit sich. Bei richtiger Steuerung können die Regenfälle jedoch einen Netto-Nutzen bringen: Sie erinnern daran, dass Pattayas Wasserzukunft eng mit den Jahreszeiten verknüpft ist und dass sorgfältige Stadtplanung selbst stürmisches Wetter in einen strategischen Vorteil verwandeln kann.
Mit dem Fortschreiten der Monsunzeit können sich sowohl Bewohner als auch Behörden beruhigt zurücklehnen: Die Stauseen sind voll, das Wasser fließt, und die Großzügigkeit der Natur könnte der Stadt die lang ersehnte Stabilität bringen.









