Nicht auf einen schwächeren Baht wetten – Hochsaison in Pattaya dürfte Währung stabil halten

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Pattayas Hochsaison stärkt den Baht – trotz weltweiter Unsicherheit könnte die Währung dank steigender Touristenzahlen stabil bleiben. (Foto: Jetsada Homklin)

PATTAYA, Thailand – Obwohl der thailändische Baht am Dienstagmorgen leicht schwächer bei 32,50 Baht pro US-Dollar eröffnete, erwarten Währungsanalysten kurzfristig keinen deutlichen Kursrückgang – vor allem nicht bei der bevorstehenden Hochsaison und wichtigen Handelsgesprächen.

In den vergangenen Handelstagen gab der Baht etwas nach, belastet von einem stärkeren US-Dollar und sinkenden globalen Goldpreisen. Doch Sorgen vor einem drastischen Wertverlust gelten als überzogen. Experten sprechen von einem „zweiseitigen Risiko“ – der Kurs könnte je nach US-Wirtschaftsdaten, Entscheidungen der Federal Reserve und dem Ausgang der Handelsverhandlungen sowohl steigen als auch fallen.



Ein entscheidender Termin steht Anfang August an, wenn Thailand und die USA neue Handelsabkommen erzielen wollen. Marktbeobachter schauen zudem auf die thailändisch-kambodschanische Grenze, wo steigende Spannungen das Vertrauen der Investoren belasten und die Verhandlungen beeinflussen könnten. Dennoch rechnen Analysten mit einer Unterstützung des Kurses im Bereich von 32,30–32,10 Baht pro US-Dollar.

In Pattaya hingegen ist die Stimmung deutlich optimistischer: Die Stadt bereitet sich auf die Hochsaison vor, in der ein Zustrom ausländischer Besucher erwartet wird. Frische Deviseneinnahmen durch den Tourismus könnten den Baht stabilisieren – genau dann, wenn weltweit die Unsicherheit wächst.


Kurzfristig mag es zwar zu Schwankungen kommen, doch insgesamt deutet vieles darauf hin, dass der Baht in einer relativ stabilen Spanne bleibt. Mit steigenden Tourismuseinnahmen und bevorstehenden Handelsgesprächen dürfte die thailändische Währung nicht stark abweichen – vor allem dann nicht, wenn sich die Lage an der Grenze beruhigt und politische Entscheidungen günstig ausfallen.