Monate voller Regen voraus – Pattayas Tourismus und Wirtschaft vor wetterbedingten Herausforderungen

0
789
Regenwolken über dem Pattaya Beach – Experten warnen vor Überschwemmungen und Sturmschäden in der beliebten Touristenstadt während der besonders feuchten Monsunzeit. (Foto: Khao Pra Tumnak Hill, Pattaya)

PATTAYA, Thailand – Die kommenden Monate könnten für Pattayas Tourismusbranche und lokale Unternehmen turbulent werden, da Thailand sich auf eine ungewöhnlich nasse Monsunzeit vorbereitet. Experten warnen vor verstärkten Regenfällen, Überschwemmungsgefahr und möglichen Sturmschäden, die erhebliche Auswirkungen auf Infrastruktur und Geschäftsaktivitäten haben könnten.

Laut Professor Sonthi Kotchawat, Experte für Umwelt und öffentliche Gesundheit, verzeichnet das Land bereits jetzt starke Regenfälle in rund 80 % des Staatsgebiets. Besonders betroffen sind der Großraum Bangkok, das zentrale Tiefland, die Nordregion sowie die Andamanenküste – und damit auch Pattaya.



Die Wetterlage zwischen Juni und Mitte Oktober wird als besonders kritisch eingestuft. Oktober gilt als der risikoreichste Monat für tropische Stürme und Taifune, da sich Monsunwinde und atmosphärische Bedingungen verändern. Erste Stürme könnten bereits im Mai auftreten, doch die Wahrscheinlichkeit nimmt ab Juni deutlich zu.

Während südliche Grenzprovinzen wie Pattani, Yala und Narathiwat bisher weitgehend verschont geblieben sind, gelten Küstenstädte wie Pattaya als besonders gefährdet – sowohl durch urbane Sturzfluten als auch durch Sturmfluten. Die starke Abhängigkeit vom Strandtourismus und von küstennaher Infrastruktur erhöht das Risiko wirtschaftlicher Schäden.


Zusätzlich verschärft eine extreme Hitzewelle in Südasien – mit Temperaturen bis zu 50 °C in Indien und Pakistan – die Lage. Diese Hitze kann die Bildung tropischer Wirbelstürme im Golf von Bengalen begünstigen, was wiederum das Risiko für Landgänge in Thailand erhöht.

Für Pattaya könnten diese Entwicklungen mehrfache Strandschließungen, Verkehrsbehinderungen und einen Rückgang der Touristenzahlen bedeuten – gerade zur Hochsaison ab Oktober, wenn zahlreiche Veranstaltungen geplant sind. Stadtverwaltung und Unternehmer sind nun gefordert, Notfallpläne zu erstellen und sich auf wetterbedingte Unterbrechungen einzustellen.