Liebe mit Nebenwirkungen in Pattaya endet der Traum oft mit unbezahlten Rechnungen und gebrochenem Herzen

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„Verlieb dich nicht – das tut weh.“ In Pattaya, sagen viele Ausländer, geht es nicht um Märchen, sondern ums Überleben mit klaren Spielregeln.

PATTAYA, Thailand In den Bars von Pattaya und den Online-Foren für Auswanderer ist es ein immer wiederkehrendes Thema: Beziehungen mit alleinerziehenden Müttern. Was auf den ersten Blick nach romantischer Offenheit klingt, entpuppt sich für viele als Lehrstück über unausgesprochene Erwartungen, komplizierte Verhältnisse – und bittere Rechnungen.

„Sie hat ein Kind? Kein Problem, ich mag Kinder“, erzählt ein erfahrener Tourist. Doch drei Monate später ist die Realität ernüchternd: „Sie ist weg, das neue iPad des Kindes läuft auf meinen Namen – und ich zahle immer noch Miete für ein Zimmer, in das ich nicht mehr darf.“



Nicht die Kinder sorgen für Misstrauen, sondern das, was nicht gesagt wird. „Die Bars in Pattaya sind wie eine Elite-Uni für emotionale Hochstaplerinnen“, meint ein Langzeitbesucher trocken. Durch sinkende Touristenzahlen und steigenden Druck seien manche Frauen sogar noch geschickter geworden. „Die haben jetzt mehr Zeit für Hausaufgaben. Und sie brauchen das Geld.“

Zwischen Hoffnung auf Zweisamkeit und Realität voller versteckter Partner, stiller Absprachen und finanzieller Verpflichtungen finden sich viele Ausländer in emotionalen Stolperfallen wieder. Ein Internet-Kommentar bringt es auf den Punkt: „Zwei alleinerziehende Mütter sind okay – verlieb dich nur nicht. Das kann wehtun.“


Doch die Ursachen reichen tiefer. Warum gibt es so viele alleinerziehende Mütter in Thailand? Sind die Väter alle geflohen? Die Antwort liegt irgendwo zwischen sozialen Zwängen, wirtschaftlichem Überlebenskampf – und der Suche nach einem Ausweg. Manche nennen es „Gutter Life“. Ein beliebter Rat: „Bleib besser allein. Oder heirate erst, wenn du ein wandelnder Geldautomat bist.“

Für hoffnungsvolle Romantiker kommt der Rat nüchtern: „Such dir lieber jemanden aus deinem eigenen Kulturkreis. Pattaya ist kein Ort für Liebe – sondern für Unterhaltung. Die meisten Frauen hier arbeiten, um ihre Familien zu ernähren, nicht für romantische Träume.“


Die berüchtigte „Mückenspray-Affäre“ – ein lokaler Insider-Witz – steht symbolisch für die Gefahren naiver Verliebtheit: selbst Fürsorge kann hier ihren Preis haben.

Ist es also falsch, eine alleinerziehende Mutter in Pattaya zu daten? Nicht unbedingt. Aber wie ein Kommentator warnte: „Egal wie nett, schön oder fürsorglich sie ist – tu es nicht. Du wirst es bereuen.“ Ein anderer ergänzt: „Viel Glück. Es gibt nur noch drei Gute im ganzen Land.“