Pattaya Beach verliert Urlaubsflair durch Dauerverkauf und genervte Touristen fordern Ruhe

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Touristen fordern von der Stadt Pattaya Maßnahmen gegen den Verkaufsdruck am Strand – vom sonnigen Traumziel zur Dauerverkaufszone verlieren viele die Geduld.

PATTAYA, Thailand – Auf den ersten Blick scheint Pattaya Beach ein tropisches Paradies zu sein: Sonne, Sand und Meer. Doch für viele Rückkehrer und Langzeiturlauber offenbart sich ein weniger entspannter Alltag – ein permanenter Verkaufsdruck, der die Erholung erheblich stört.

„Es ist wie in Spanien oder auf den Kanaren – überall dasselbe“, sagt ein erfahrener Besucher. Dennoch sei die Intensität der Verkäufer in Pattaya „alle 30 Sekunden“ spürbar, so ein weiterer Tourist, der beim Einschlafen in seinem Liegestuhl plötzlich von einem Sonnenbrillenverkäufer geweckt wurde.



Andere vergleichen die Situation mit der belebten Soi 6: „Wie kann man das noch einen Strand nennen? Eher ein Abwasserbecken“, schimpft ein frustrierter Urlauber.

Das Dauerangebot reicht von Souvenirs über Getränke bis hin zu Maßanzügen. „Selbst beim Fußmassageversuch wird man unterbrochen – von weiteren Fußmasseuren“, ärgert sich ein Ausländer. „Wer kauft bitte einen Anzug am Strand?“

Viele zeigen dennoch Verständnis: „Sie arbeiten hart. Ein höfliches ‚Nein, danke‘ mit einem Lächeln reicht oft schon.“ Doch Geduld ist begrenzt – und nicht alle sind so tolerant. „Ich gehe gar nicht mehr an den Strand – es ist schlichtweg nicht entspannend“, sagt ein Langzeitbesucher.


Einige raten: „Gar nicht erst anschauen – sonst wird man sie nicht los.“ Doch diese Strategie führt nicht selten zu aggressiven Reaktionen der Verkäufer.

Seit Jahren klagen Besucher über die Zustände, doch geändert habe sich wenig. „Schon 2012 war das so – warum sollte es heute anders sein?“, fragt ein Beobachter.


Die Folge: immer mehr Touristen meiden Pattaya Beach. „Ich will am Strand entspannen, lesen oder einfach nur nachdenken. Das ist hier nicht möglich“, so ein anderer Besucher. Der größte Wunsch: eine störungsfreie Zone.

Immer lauter werden nun die Rufe nach einem Eingreifen der Stadtverwaltung. Klare Regeln, verkaufsfreie Bereiche und konsequente Durchsetzung sollen den einstigen Charme des Strandes retten – bevor noch mehr Urlauber ganz fernbleiben.