Keine Flughafenschließung in Bangkok, aber Forderungen nach Fairness – Ministerium reagiert auf Proteste der Suvarnabhumi-Taxifahrer

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Keine Schließung bestätigt – Verkehrs-Vizeminister Surapong Piyachote versichert der Öffentlichkeit, dass der Betrieb am Flughafen Suvarnabhumi trotz Taxifahrerprotesten weiterläuft.

BANGKOK, Thailand – Das thailändische Verkehrsministerium hat bestätigt, dass es keine Schließung des internationalen Flughafens Suvarnabhumi geben wird – trotz wachsendem Druck traditioneller Taxifahrer, die gerechtere Bedingungen im Wettbewerb mit app-basierten Fahrdiensten fordern.

Verkehrs-Vizeminister Surapong Piyachote traf sich mit Vertretern des Taxiverbands, um über die zunehmenden Sorgen der Fahrer zu sprechen. Viele beklagen sinkende Einnahmen und ungleichen Zugang zu Fahrgästen am Flughafen. Angeführt von Woraphon Kaemkhuntod begann die Gruppe am 20. Mai mit Protesten vor dem Regierungsgebäude und forderte schnelles Handeln zum Schutz ihrer Existenz.



Im Gespräch äußerten Taxifahrer ihren Unmut darüber, dass app-basierte Dienste wie Grab am Flughafen offenbar bevorzugt würden. Diese Anbieter hätten besseren Zugang und höhere Sichtbarkeit, während traditionelle Taxis unter fehlender Ausschilderung und mangelhafter Infrastruktur litten – mit direkten Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen.

Die Fahrer forderten zudem die Überprüfung oder Rücknahme zweier ministerieller Verordnungen: einer aus dem Jahr 2017 über öffentliche Taxis und einer weiteren aus dem Jahr 2021 über elektronische Fahrdienste. Sie kritisieren, dass diese Regelungen große Konzerne bevorteilen und unabhängige Fahrer benachteiligen.


Surapong wies die Airports of Thailand (AOT) an, faire und zugängliche Lösungen für alle Transportanbieter am Flughafen zu erarbeiten. Zudem beauftragte er das Department of Land Transport (DLT), einen detaillierten Bericht über die Probleme und mögliche Gesetzesänderungen vorzulegen, um eine gerechtere Behandlung der traditionellen Taxis zu gewährleisten.

Vertreter des Verkehrsministeriums, der AOT, des DLT sowie Rechtsteams des Taxiverbands sollen nun gemeinsam an einer Überarbeitung des bestehenden Regelwerks arbeiten. Surapong betonte, dass alle Änderungen dem öffentlichen Interesse dienen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Sorgen der Fahrer ernst nehmen müssten.


Die Taxifahrer unterstrichen, dass ihr Protest keine politische Motivation habe, sondern eine Reaktion auf wirtschaftliche Not sei. Sollten ihre Forderungen nicht ernsthaft durch Gespräche aufgegriffen werden, drohen sie mit einer Eskalation – inklusive möglicher Blockaden am Flughafen Suvarnabhumi.