Grundstückspreise im EEC schießen in die Höhe – Pattaya führt mit einem Anstieg von 126,5 % trotz Herausforderungen auf dem thailändischen Immobilienmarkt

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Banglamung, Standort der Touristenstadt Pattaya, verzeichnet mit einem Anstieg von 126,5 % den stärksten Preissprung im EEC – angetrieben durch Nachfrage aus Tourismus und von Langzeitbewohnern.

PATTAYA, ThailandDer thailändische Immobilienmarkt steht derzeit vor mehreren Schwierigkeiten: schwache Kaufkraft im Inland und restriktivere Kreditvergabe durch Banken belasten die Branche. Dennoch steigen die Grundstückspreise weiter an – vor allem entlang wichtiger Verkehrsachsen in Bangkok, dessen Umland, großen Provinzstädten und besonders im Eastern Economic Corridor (EEC). Grund dafür sind starke Zuflüsse ausländischer Investitionen sowie neue Wohnprojekte, die den wachsenden Industriezentren in der Region zugutekommen.



Nach Angaben des Real Estate Information Center (REIC) erreichte der Index für unerschlossene Grundstücke im EEC im ersten Quartal 2025 332,2 Punkte – ein Plus von 24,9 % gegenüber dem Vorjahr. Die ausländischen Investitionen legten um 31 % auf insgesamt 47 Milliarden Baht zu, vor allem aus Japan, China und Singapur, die in Industriegebiete und Wohnraum für Arbeitskräfte investieren.


Die fünf Standorte mit dem stärksten Preisanstieg sind:

  1. Banglamung, Chonburi: +126,5 %
    Hier liegt auch die Touristenmetropole Pattaya. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen, Siedlungen und Immobilien für Langzeitaufenthalte ausländischer Käufer sorgt für den höchsten Preissprung.
  2. Sri Racha, Chonburi: +88,6 %
    Beliebt bei japanischen Bewohnern, getragen von mittel- bis hochpreisigen Wohnprojekten in der Nähe großer Industrieparks.
  3. Ban Khai, Rayong: +47,9 %
    Der Zuwachs steht im Zusammenhang mit der Expansion industrieller und energiewirtschaftlicher Cluster, wobei Flächenknappheit zu frühen Investitionen führt.
  4. Stadt Chonburi: +33,5 %
    Als wirtschaftliches und dienstleistungsorientiertes Zentrum steigen die Preise dank neuer Gewerbeprojekte und niedriggeschossiger Wohnbebauung.
  5. Pluak Daeng, Rayong: +11,2 %
    Nähe zu Industriegebieten macht Flächen hier attraktiv für Fabriken, Lager und Arbeiterunterkünfte.

Einzig die Provinz Chachoengsao verzeichnete im EEC einen Preisrückgang von 13,5 %, was auf eine vorübergehende Zurückhaltung bei Wohnbauprojekten aufgrund unsicherer Marktlage zurückgeführt wird.

Der zügige Ausbau von Produktionsstandorten und Infrastrukturen im EEC zieht weiterhin erhebliche Investitionen an. Diese dynamische Entwicklung lässt die Grundstückspreise teilweise so schnell steigen, dass selbst erfahrene Projektentwickler kaum Schritt halten können.