Grenzbewohner fordern dringend Hilfe nach vier Monaten Not an thailändisch-kambodschanischer Grenze

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Thailändische Grenzbewohner entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze appellieren nach vier Monaten harter Belastungen an die Behörden und Mitbürger, dringend Hilfe zu leisten und Unterstützung für betroffene Familien bereitzustellen.

PATTAYA, Thailand – Vertreter thailändischer Grenzgemeinden entlang der thailändisch-kambodschanischen Grenze wandten sich am 25. September im Parlament an den Sozialausschuss und forderten dringend Hilfsmaßnahmen, nachdem die Bewohner seit vier Monaten unter anhaltenden Härten leiden. Wanwipa Maison, Vorsitzende des Sozialausschusses, nahm die Petition von Anuwat Wangphanawong entgegen, der im Namen der betroffenen Gemeinden sprach.

Anuwat erklärte, dass die Grenzgemeinden am stärksten von den wiederkehrenden Auseinandersetzungen und Sicherheitsvorfällen betroffen seien. Bewohner seien oft die ersten, die die Folgen spüren – von der vorübergehenden Schließung von Geschäften bis hin zu Evakuierungen während Gefechten. Selbst nach Abklingen der Spannungen blieben restriktive Maßnahmen bestehen, die das tägliche Leben, Einkommen und die Existenzgrundlagen erheblich einschränkten. Zudem werde in den Medien häufig nur unzureichend über das gesamte Ausmaß der Belastungen berichtet.



Er skizzierte vier Hauptprobleme: Erstens die wirtschaftlichen und existenziellen Folgen, darunter Familien ohne Einkommen, beschlagnahmte Fahrzeuge und Kinder, die die Schule abbrechen müssen. Zweitens Sorgen um Sicherheit und Schutz in den Gemeinden. Drittens die zunehmende psychische Belastung durch anhaltende Unsicherheit und Verzweiflung. Viertens die Gefahr von Unruhen und Fehlinformationen, die sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland geschürt würden. Anuwat appellierte an die thailändische Öffentlichkeit, die Grenzbewohner zu unterstützen statt sie zu kritisieren. Diese hätten seit Monaten geduldig schwerste Belastungen ohne ausreichende Hilfen ertragen.


Wanwipa unterstrich, dass bereits mehr als 250.000 Menschen in den Grenzgebieten Hilfen beantragt hätten, bislang jedoch keine Unterstützung erhalten hätten. Sie forderte das neue Kabinett auf, die Entlastung dieser Gemeinden in den ersten Sitzungen zur Priorität zu machen, um schnelle Hilfe für die betroffenen Familien sicherzustellen.