
PATTAYA, Thailand – In einem skurrilen Fall in Süd-Pattaya hat eine 37-jährige Angestellte eines Kaufhauses, Frau Rattana (Nachname zurückgehalten), der Polizei fälschlicherweise gemeldet, sie sei Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls durch angeblich drogenabhängige Täter geworden. Laut ihrer Aussage wurde sie auf dem Heimweg in der Soi Siam Country Club im Osten Pattayas von drei Männern auf zwei Motorrädern überfallen, die ihr 32.000 Baht Bargeld sowie ihren Verlobungsring raubten.
Die Polizei von Banglamung, unter der Leitung von Polizeioberst Sarawut Nuchanart und Polizeileutnant Kornpong Sukvisith, nahm sofort die Ermittlungen auf. Doch nach gründlicher Auswertung der Überwachungskameras im betroffenen Gebiet fand man keinerlei Hinweise auf das angebliche Verbrechen – lediglich Aufnahmen der später eintreffenden Polizisten, Reporter und der Frau selbst am Tatort.

Als Frau Rattana zur weiteren Befragung vorgeladen wurde, mied sie zunächst den Kontakt zur Polizei. Schließlich erschien sie doch auf der Wache – und gestand unter dem Druck der Vernehmung, dass sie die Geschichte komplett erfunden hatte. Ihr Ziel war es, eine offizielle Anzeige zu erhalten, um ihrem britischen Freund gegenüber das verschwundene Geld zu erklären und dessen Zorn zu vermeiden. Sie habe nicht damit gerechnet, dass der Fall öffentliches Interesse erregen und strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen würde.
Unter Tränen entschuldigte sich Frau Rattana bei den Beamten. Sie sagte, sie habe aus Verzweiflung gehandelt. Nun sieht sie sich strafrechtlichen Folgen wegen falscher Anzeige gegenüber – und ihre Beziehung ist infolgedessen ebenfalls zerbrochen. Als alleinerziehende Mutter hat sie durch ihr Verhalten großen Schaden für sich und ihre Familie verursacht.
Polizeileutnant Kornpong warnte die Öffentlichkeit eindringlich: „Pattaya ist ein bedeutendes Touristenziel. Falsche Anzeigen verschwenden wertvolle Ressourcen und schaden dem Ruf der Stadt.“ Die Polizei werde in solchen Fällen konsequent rechtlich vorgehen.









