Endloses Fingerzeigen – Pattayas Führung fehlt der Plan für eine nachhaltige Tourismus-Rettung

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Regierung im Reaktionsmodus – Einheimische bezweifeln, dass Pattayas Führung über die nächste Woche hinaus planen kann, um den Tourismus der Stadt zu retten.

PATTAYA, Thailand – Pattaya steckt mitten in einer Phase der Unsicherheit und Debatten über seine Zukunft. Während die Besucherzahlen sinken und das berühmte Nachtleben der Stadt abkühlt, fragen sich Einheimische, Expats und Touristen gleichermaßen: Wer hat den Schlüssel zur Rettung Pattayas?

Das Spiel des Fingerzeigens ist in vollem Gange. Manche sagen, die Lösung liegt bei den Touristen – insbesondere bei den indischen Besuchern, die zuletzt stark zugenommen haben –, während andere glauben, dass nur die lokalen Unternehmen oder die allgegenwärtigen Bar-Girls die Stadt retten können. Die sozialen Medien schüren die Debatte weiter und verstärken Beschwerden und Kritik im 24/7-Zyklus der Schuldzuweisungen.



Ein Expat brachte es auf den Punkt: „Nur Ladyboys und Inder können Pattaya retten.“ Andere hoffen auf Zusammenarbeit: „Alle zusammen sollten arbeiten.“ Ein hoffnungsvoller Kommentar witzelte: „Vielleicht Hüte mit der Aufschrift ‚Make Pattaya Great Again‘.“ Doch viele beklagen die schwindende Herzlichkeit, die man hier früher spürte: „Es scheint eine Kälte in den Bars zu herrschen… nichts ist mehr so einladend wie früher, es ist nur noch Stress und sehr wenig Lachen.“

Jahrelang lebte Pattaya von einem einzigartigen lokalen Charme. Doch jetzt sagen einige, der sei verschwunden. „Die Mädchen zeigen kein echtes Interesse mehr. Sie sind ‚Schnell-Zugreifen-und-Weg‘. Pattaya ist zu einem Ort für Abzocker geworden – kälter und teurer.“ Auch das Wertgefühl hat sich verändert: „Früher sagte man ‚Wow‘ wegen guter Preise. Heute ist das ‚Wow‘ den hohen Kosten geschuldet.“


Aber was genau ist teuer? „Das Einzige, was ich als teuer sehe, sind importierte Lebensmittel. Transport, Unterkunft, Getränke, Essen, Sehenswürdigkeiten – alles extrem günstig im weltweiten Vergleich und billiger als in anderen thailändischen Touristengebieten.“ Dennoch sind viele Expats müde vom ständigen Auf und Ab. „Nach 30 Jahren Besuchen habe ich keine Illusionen mehr. Ich warte nicht auf ein Wunder. Es war schon mal besser. Das Paradies ist für immer vorbei.“

Langjährige Bewohner sind auch von der lokalen Verwaltung enttäuscht. „Ich lebe hier seit 2008 und habe viele Trends und Zyklen erlebt. Die Regierung von Pattaya steckt in einem permanenten reaktiven Übergang fest. Sie kämpfen mit unsicheren Ergebnissen. Sie haben weder die Motivation noch die Fähigkeit, über die nächste Woche hinaus zu planen!“

Pattaya hat verschiedene dominierende Besuchergruppen erlebt – von Amerikanern in den 70er und 80er Jahren, Europäern in den 80ern und 90ern, Russen in den 00er Jahren, Chinesen in den 10ern bis hin zur aktuellen indischen Welle. Doch wie ein Expat anmerkt: „Das ist ein tieferliegendes Problem. Kein gewählter Beamter kann es sich leisten, nicht wiedergewählt zu werden. Können diese Beamten Massentourismus mit Premium-Angeboten in Einklang bringen? Meine Antwort: Ja, wenn sie es wirklich wollen.“


Es gibt Sorgen um die langfristige Lebensfähigkeit der Stadt. „Luxuriöse indische Hochzeiten sind keine nachhaltige Zukunft. Und auch die Touristen, die morgens an der Beach Road bei 7-11 vorbeischauen, nicht! Indische, chinesische und russische Touristen sind wichtig für die kurzfristige Erholung Pattayas, aber ihr aktuelles geringes Ausgabeverhalten bedroht die wirtschaftliche Vielfalt und die globale kulturelle Attraktivität Pattayas. Europäer meiden Pattaya – und sogar Thailand.“

Die Komplexität der Wiederbelebung lässt viele ratlos zurück. „Wenn Pattaya sich neu erfinden könnte, wie sähe die Stadt in fünf Jahren aus? Sucht man einfach schnelle Touristen, Familien oder große Ausgeber? Oder… weiß man es einfach nicht – oder ist es einem egal? Sind die Verantwortlichen wirklich strategische Denker oder kämpfen sie damit, zu viele Interessenskonflikte auszubalancieren?“


Trotz allem lieben viele Expats die Stadt immer noch. „Ich lebe seit 20 Jahren hier und werde nicht weggehen. Zum Teil, weil die meisten anderen Länder genauso verwirrt sind. Gute Nacht! Zzzzzz!“

Ein abschließendes Fazit bringt es auf den Punkt: „Das Besondere an Pattaya war immer, dass es nie großartig war. Das war so gewollt. Es war ein einfacher Ort, und alle fanden genau das, was sie suchten, ohne es vorzugeben. Soziale Medien und ihre 24/7-Fingerzeiger haben das geändert und aus einer einfachen M.O. der Stadt ein Negativ gemacht – ‚Es ist nicht großartig, aber wir haben es!‘“

Wer macht Pattaya also wieder großartig? Touristen, Expats, lokale Unternehmen – oder die Bar-Girls? Die Antwort bleibt unklar, während die Stadt mit ihrer Identität und Zukunft ringt.